Einen Handlungsplan Integration hat die Stadt schon länger. Er benötigte jedoch dringend einer Überarbeitung. Das städtische Handlungspapier dazu stammt aus 2009. Seine letzte Aktualisierung war 2013. Deshalb hatte die Stadt mehr als einhundert Gäste aus Bildung, Politik, Wissenschaft, Verwaltung, Vereinen und Verbänden – darunter Carina Gödecke, Präsidentin des Landtags, und Rainer Schmeltzer, NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales, zum Integrationsgipfel ins Rathaus geladen.

Einen Handlungsplan Integration hat die Stadt schon länger. Er benötigte jedoch dringend einer Überarbeitung. Das städtische Handlungspapier dazu stammt aus 2009. Seine letzte Aktualisierung war 2013. Deshalb hatte die Stadt mehr als einhundert Gäste aus Bildung, Politik, Wissenschaft, Verwaltung, Vereinen und Verbänden – darunter Carina Gödecke, Präsidentin des Landtags, und Rainer Schmeltzer, NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales, zum Integrationsgipfel ins Rathaus geladen.

Schmeltzer hielt das Impulsreferat und stellte den Integrationsplan des Landes vor, den das Kommunale Integrationszentrum als Grundlage nutzen will, um das Bochumer Inte-grationskonzept den aktuellen Herausforderungen anzupassen.

2009 und 2013 konnten das Kommunale Integrationszentrum und dessen lokale Kooperationspartner noch nicht ahnen, dass sich von 2015 bis 2016 allein mehr 5600 Menschen, vor allem vor Krieg und Not, nach Bochum flüchten würden. NRW-weit waren es über das Erstverteilungssystem des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge 2015 mehr als 230 000 Asylsuchende und 2016 rund 70 800 Menschen. „Sie alle brauchten zunächst ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken, medizinische Versorgung“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD). „Jetzt beginnt die wirkliche Integrationsarbeit – und dazu brauchen wir viele Akteure.“

Dass es Bochum an diesen nicht mangelt, zeigte der große, engagierte Teilnehmerkreis beim Integrationsgipfel. In sechs Workshops diskutierten die Gäste unter anderem darüber, wie eine passgenaue Qualifizierung für gute Arbeit aussehen kann, welche Hindernisse abgebaut werden müssen oder welche Investitionen und strukturellen Verbesserungen nötig sind, um den zugewanderten Menschen Zugang zu Bildung und Arbeit zu ermöglichen.

Schmeltzer lobte ausdrücklich, dass Bochum vor zehn Jahren mit dem städtischen Integrationsbüro – dem heutigen Kommunalen Integrationszentrum – einen vorbildlichen Weg eingeschlagen und mit den lokalen Integrationskonferenzen einen mutigen Dialogprozess gestartet habe.

„Wie groß das Interesse in Bochum an diesem Thema ist, macht mich stolz auf diese Stadt“, sagte Susanne Köllner, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums. „Es gibt mir die Zuversicht für das Gelingen von Integration.“