Die Deutsche Herzstiftung warnt: Die Kälte kann für Herzen ein Problem werden. Dr. Christoph Hanefeld, Ärztlicher Geschäftsführer am Katholischen Klinikum, klärt auf.

Die Deutsche Herzstiftung warnt: Die Kälte kann für Herzen ein Problem werden. Dr. Christoph Hanefeld, Ärztlicher Geschäftsführer am Katholischen Klinikum, klärt auf.

1 Herr Hanefeld, für wen besteht im Winter erhöhte Gefahr?

Prinzipiell sind Risikopatienten betroffen, also Raucher, Menschen mit Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten und Zuckerproblemen. Wenn mehrere dieser Faktoren zusammenkommen, steigt das Risiko.

2 Was kann man tun, um das Schlimmste zu vermeiden?

Patienten mit Herzproblemen sollten auch im Winter hohe körperliche Anstrengungen vermeiden. Wer keine Herzprobleme hat, sollte erst einmal genauso leben wie jeder andere auch. Es sei denn, er spürt einen Druck in der Brust oder hat eine Luftnot bei Belastung. Dann sollte er die Tätigkeit, die er gerade tut, vermindern, oder abbrechen und zur Ruhe kommen und eventuell einen Arzt aufsuchen.

3 Besteht in Bochum überhaupt die Gefahr, dass es hier so kalt wird, dass das Herz zusätzlich belastet wird?

Prinzipiell wird die Kälte erst bei Extremtemperaturen nahe null ein Problem. Aber bei -5, bis -7 Grad ist das schon ein Thema. Und hier in Bochum kann es im Einzelfall ja auch mal -15 Grad kalt werden.

Weitere Infos gibt es unter www.herzstiftung.de/Kaelte-Herz-Herzinfarkt.html. Der Sonderdruck „Wie komme ich gut durch den Winter?“ kann angefordert werden unter Tel. 069/ 955128-400 oder per E-Mail an bestellung@herzstiftung.de.