Seit fünf Jahren gibt es inzwischen das Anti-Mobbing–Team am Louis-Baare-Berufskolleg. Seit dem Schuljahr 2011/12 bilden die Lehrerinnen Antoniette Klapperich und Katrin Scheunemann regelmäßig pro Schuljahr acht bis zehn Schülerinnen und Schüler der Vollzeitklassen als erste Ansprechpartner in Mobbing-Situationen aus.

Seit fünf Jahren gibt es inzwischen das Anti-Mobbing–Team am Louis-Baare-Berufskolleg. Seit dem Schuljahr 2011/12 bilden die Lehrerinnen Antoniette Klapperich und Katrin Scheunemann regelmäßig pro Schuljahr acht bis zehn Schülerinnen und Schüler der Vollzeitklassen als erste Ansprechpartner in Mobbing-Situationen aus.

Auswirkungen des Mobbing

„Während ihrer fünftägigen circa 40 Zeitstunden umfassenden Ausbildung erfahren die Schülerinnen und Schüler die Abgrenzung zwischen Streit und Mobbing“, sagt Klapperich. „Sie lernen, welche Formen von Mobbing es gibt und die Auswirkungen Mobbing auf die Betroffenen.“ Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Wahrnehmung von Körpersprache und sprachlicher Signale der Mobbing-Opfer. „In Rollenspielen trainieren sie das Gespräch am Telefon und den Gesprächsablauf mit den Betroffenen“, sagt Klapperich. Am Ende der erfolgreich absolvierten Ausbildung erhalten die Schüler ein Zertifikat über die Teilnahme und Inhalte der Ausbildung zum Anti-Mobbing-Helfer.

Nach der Ausbildung trifft sich das gesamte Team zwei mal pro Monat in einer großen Pause, um Inhalte der Ausbildung zu vertiefen oder Anliegen im Team zu erörtern. „Zudem haben die Schüler die Aufgabe, regelmäßig das Anti-Mobbing-Telefon abzuhören und sich gegebenenfalls mit den Mobbingbetroffenen zum Erstgespräch zu treffen“, sagt Klapperich.

In jedem Klassenraum an Berufskolleg hängt ein Plakat mit der Telefonnummer und Mailadresse des Teams. Klapperich: „Die Schüler haben durch die Ausbildung zum Anti-Mobbing-Helfer eine gute Chance einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Mit dieser Ausbildung können sie ihre Sozialkompetenz nachweisen.“