Der Entwurf des Nahverkehrsplans mit dem Liniennetz 2020 geht in die nächste Beteiligungsrunde: Jetzt sind die Nachbarstädte, Verkehrsunternehmen und Verbände gefragt.

Der Entwurf des Nahverkehrsplans mit dem Liniennetz 2020 geht in die nächste Beteiligungsrunde: Jetzt sind die Nachbarstädte, Verkehrsunternehmen und Verbände gefragt.

Die Vorsitzende des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität, Martina Schnell (SPD), spricht sich dafür aus, dabei „gezielt mit den Nachbarn über bessere, die Stadtgrenzen übergreifende Verbindungen zu sprechen“. Schon allein der Rhein-Ruhr-Express (RRX) werde erhebliche Veränderungen bei S-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen nach sich ziehen.

Etwa werde die neue Verbindung der Linie 310 demnächst fertig. Auch das muss eingetaktet werden. Ein weiterer Punkt ist die ehemalige Opelfläche in Laer, die mit einer eigenen Abzweigung erschlossen wird. Eine bessere Busverbindung von Wattenscheid zur Ruhr-Universität soll es zudem geben. Im Ruhrgebiet und besonders mit den unmittelbaren Nachbarn müssten solche Planungen gut abgestimmt werden, fordert die SPD-Politikerin.

Die Umsetzung des Nahverkehrsplans wird gut 650 000 Euro an zusätzlichen Betriebskosten zur Folge haben. Das hat die Stadtverwaltung ausgerechnet. Um die Mehrkosten zu decken, steuert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr während der Anpassung an den neuen S-Bahn-Takt von 2020 bis 2024 rund 480 000 Euro pro Jahr bei. Die Stadt Bochum will jährlich bis zu maximal einer Viertelmillion Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. In Workshops und auch Online hatten die Bürger 2015 und 2016 Gelegenheit, ihre Anregungen zum Nahverkehrsplan einzubringen. Der Entwurf des Plans mit dem Liniennetz 2020 ist auf der Homepage der Stadt einsehbar: www.bochum.de/oepnv