Bochum. Echtzeitdaten und anpassbare Menüs sollen die Fahrt mit Bus und Bahn erleichtern. Die neue App ersetzt das alte Bogestra-Programm auf Dauer.

Die Bogestra hat eine neue App entwickelt, mit der den Kunden ein besserer Service geboten werden soll

Die kostenlose App heißt „Mutti“ – das Kürzel steht für „Mobil unterwegs Tickets Tarife und Information“

Künftig soll die App einen unkompliziertem Shop für digitale VRR-Fahrkarten beinhalten

Mittlerweile läuft auch im öffentlichen Nahverkehr nichts mehr ohne digitale Helfer: Zahlreiche Angebote, ob nun von Verkehrsbetrieben oder Drittanbietern, sollen den Alltag in Bussen und Bahnen für Pendler und Reisende vereinfachen. Auch die Bogestra drängt nun mit einem neuen Angebot auf den Markt der digitalen Helferlein: Die kostenlose, „Mutti“ genannte Anwendung – das Kürzel steht für „Mobil unterwegs Tickets Tarife und Information“ – soll den Nutzer quasi als virtuelle Begleiterin an die Hand nehmen und gute Ratschläge für die Fahrt geben. Erhältlich ist das Programm in den App-Stores von Google und Apple.

„Das Ganze soll ein bisschen den Charme aufgreifen, den die Ratschläge einer echten Mutter haben, die sich um einen kümmert“, erklärt Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann die Idee, die hinter der neuen App und ihrem außergewöhnlichen Namen steckt. „Genau so soll sich die App dann auch darum kümmern, dass der Nutzer bequem sein Ziel erreicht.“

App hat nichts mit klassischen Angeboten zu tun

Schaffen wollen App-Programmierer und Herausgeber Bogestra das vor allem durch neue, intelligente Angebote: Mit Echtzeitinformationen zu Fahrplänen und Abfahrten soll es dem Nutzer künftig leichter als bisher fallen, Anschlussverbindungen zu erreichen oder auf Änderungen im Betriebsablauf schneller zu reagieren.

Mit der klassischen „VRR-App“ und der ganz ähnlich aufgebauten Bogestra-App „BGSmobil“ hat das neue Angebot deshalb nur noch wenig gemeinsam und bietet - im Gegensatz zu den beiden deutlich älteren Programmen - wesentlich mehr Einstellungs- und Personalisierungsmöglichkeiten. So können Nutzer sowohl die Bedienoberfläche als auch die Menüeinstellungen nach ihren Bedürfnissen einstellen und auch eigene Favoriten für häufig besuchte Ziele dauerhaft speichern.

Mutti löst BGSmobil ab

Langfristig soll „Mutti“ dann zumindest auch die BGSmobil-App komplett ablösen: „Die BGS-App wird etwa Mitte nächsten Jahres auslaufen. Von da an werden wir nur noch die Mutti-App anbieten“, sagt Christoph Kollmann, der darauf hofft, dass möglichst viele Nutzer bis dahin auf das neue Angebot umsteigen.

Schmackhaft gemacht werden soll den Nutzern dieser Umstieg unter anderem mit einer weiteren Funktion: Künftig soll die App einen Shop für digitale VRR-Fahrkarten beinhalten, die, wesentlich unkomplizierter als bisher, wohl unter anderem auch über den Zahlungsdienstleister PayPal bezahlt werden können. Derzeit wird an der Ticketfunktion allerdings noch gearbeitet, der betreffende Bereich der App ist noch nicht aktiv.

Programm funktioniert im gesamten VRR

Laut Erklärung auf der offiziellen „Mutti“-Homepage vor allem deshalb, um technische Probleme und damit Ärger bei Kontrollen zu vermeiden. Denn: Die App soll künftig mit allen Funktionen auch im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der immerhin vom Niederrhein bis nach Südwestfalen reicht, genutzt werden können. Schon jetzt funktionieren Echtzeitauskunft und Fahrplanung der App auch über das Gelsenkirchen, Herne und Bochum umfassende Kerngebiet der Bogestra hinaus.