Ost. . Keinen leichten Stand hatte gestern Michael Thorwesten vom Tiefbauamt in der Bezirksvertretung Ost. Das, was er den Lokalpolitikern über den geplanten Um- und Ausbau von Straßen im Bochumer Osten mitzuteilen hatte, reichte ihnen nicht. Im Gremium herrschte große Einigkeit darüber, dass der Handlungsbedarf anderswo doch wesentlich größer sei, allen voran auf der Brandwacht.

Keinen leichten Stand hatte gestern Michael Thorwesten vom Tiefbauamt in der Bezirksvertretung Ost. Das, was er den Lokalpolitikern über den geplanten Um- und Ausbau von Straßen im Bochumer Osten mitzuteilen hatte, reichte ihnen nicht. Im Gremium herrschte große Einigkeit darüber, dass der Handlungsbedarf anderswo doch wesentlich größer sei, allen voran auf der Brandwacht.

Die Buckelpiste ist seit vielen Jahren eine echte Herausforderung für jeden Stoßdämpfer. Doch an dem desolaten Zustand der Straße änderte sich bislang nichts. „Dabei haben wir immer wieder darauf hingewiesen“, schimpft Dirk Meyer (SPD). Auch Dorothea Knopp (CDU) „liegt die Brandwacht schon lange schwer im Magen. Da haben wir in Werne die Hauptfeuerwehr, aber so eine Straße – kein gutes Aushängeschild.“ Carsten Neuwald (AfD/boost) weiß zu berichten, dass die Brandwacht schon 2007 vorn auf der Prioritätenliste stand.

Mit seinen Erklärungen stieß Michael Thorwesten, im Tiefbauamt für die Straßenunterhaltung zuständig, auf wenig Verständnis bei den Politikern. Man müsse zwischen Um- und Ausbau von Straßen und dem Vollausbau unterscheiden. Die Brandwacht müsse voll ausgebaut werden. Warum? Weil dort an der unbefestigten Straßenseite zumindest ein Bordstein angelegt werden müsste. Auf den für den Um- und Ausbau vorgesehenen Straßen gehe es in erster Linie um eine neue Straßendecke. Gehwege würden nicht angerührt. Etwa an der Straße Zum Kühl zwischen Teimannstraße und Im Heerbusch, die 2017 für 270 000 Euro auf Vordermann gebracht werden soll. Und auf dem Wallbaumweg zwischen Heinrich-Gustav-Straße und Hohlstraße, für dessen Sanierung im Jahr 2018 465 000 Euro veranschlagt sind.

Doch für die Bezirksvertreter haben andere Straßen Priorität. In erster Linie eben die Brandwacht. Aber auch Ottilienstraße und Im Mühlenkamp. Grünen-Ratsfrau Katharina Schubert-Loy: „Die Ottilienstraße steht noch länger im Sanierungs-Programm, seit 2006.“ Auch dort ist bisher nichts geschehen. Michael Thorwesten: „Bei der Ottilienstraße wollen wir das Ende der Straßenbahn-Baustelle und die weitere Entwicklung abwarten. An der Unterstraße fallen Parkplätze weg. Je nachdem, wie sich das auf die umliegenden Straßen auswirkt, würden wir die Ottilienstraße sanieren.“

Das dauert den Bezirksvertretern zu lange. Per Änderungsantrag erteilten sie der Verwaltung einstimmig einen Planungsauftrag. Mit der klaren Vorgabe, sich mit den von ihnen priorisierten Straßen zu befassen: Brandwacht, Ottilienstraße, Im Mühlenkamp.