Es ist die vierte Schule nach dem Hildegardis-Gymnasium, Neuen Gymnasium und dem Louis-Baare-Berufskolleg. Fördergelder von der EU.

Es war ein längerer Weg, bis die Hellweg-Schule sich Europa-Schule nennen durfte. „Wir haben das bereits vor vier Jahren in Angriff genommen“, sagt Schulleiter Jürgen Mengler. „Uns ging es nicht um das Türschild. Uns ging es auch darum, ein Zeichen zu setzen. Gerade jetzt, wo Europa so kriselt.“

Bei der Zertifizierungsveranstaltung im Düsseldorfer Landtag erhielten die Vertreter der Hellweg-Schule nun Urkunde, Türschild und Fahne durch Minister Franz-Josef Lersch-Mense, Staatssekretär Ludwig Hecke und Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission, überreicht.

Neben der Hildegardis-Schule, dem Neuen Gymnasium und dem Louis-Baare-Berufskolleg ist das Hellweg-Gymnasium nun die vierte Schule der Stadt, die sich Europa-Schule nennen darf. Sie hat bereits eine „Erasmus“-Schulpartnerschaft bekommen und erhält zukünftig auch Fördergelder von der Europäischen Union für Schüleraktivitäten.

Wie zum Beispiel für die Teilnahme an Erasmus+. Das ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst.

Die internationale Zusammenarbeit soll einen Austausch zwischen den Schulen und den Schülern ermöglichen. Hierzu besuchen sich die Partnerschulen im Zeitraum von zwei Jahren mit Lehrer-Schüler-Delegationen gegenseitig. Die Treffen finden an jeweils einer anderen Partnereinrichtung statt. Die Reihenfolge der Treffen steht für die Hellweg-Schule bereits fest: Im Januar 2017 steht die Türkei auf dem Plan, im Mai dann Polen, im November Griechenland, im Juni 2018 Spanien.

Hildegardis-Schule ist rezertifiziert

Während das Hellweg-Gymnasium in sein erstes Jahr als Europaschule geht, ist das Hildegardis-Gymnasium 2013 bereits zertifiziert worden. „Unsere Schule ist seit 2008 Europaschule“, sagt Daniela Wingenfeld, Koordinatorin des bilingualen Zweiges an der Schule. „Uns ging es und geht es auch darum, leichter an Erasmus-Projekte zu kommen. Aber ähnlich wie das Hellweg-Gymnasium hatten wir bereits ganz viele Kriterien erfüllt, um Europa-Schule werden zu können.“

Zu den Kriterien gehören zum Beispiel ein bilingualer Zweig, internationale Projekte und Partnerschaften (auch per Brief oder E-Mail-Kontakt), projektorientierte Partnerschaften, Austauschprogramme, Teilnahme an europäischen Projekten und Wettbewerben oder die Ermöglichung von Praktika innerhalb Europas.