In der Sparte "Nachwuchs" hat die Jury Claude De Demo ausgezeichnet Natürlich blieb die enorme Leistung von Lena Schwarz in Kleistens "Penthesilea" nicht unbeachtet, doch schließlich entschied sich die Jury für eine Schauspielerin, die schon eine lange ..

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© Michael Korte

... künstlerische Laufbahn vorweisen kann, geadelt mit mehreren Auszeichnungen. Der Bochumer Theaterpreis für Arrivierte geht an Imogen Kogge. Gestern wurde ihr die kugelrunde Trophäe während der Boten-Abends im Schauspielhaus überreicht. Imogen Kogge ist aktuell an der Königsallee in den Inszenierungen "Rosmersholm" von Ibsen und "Der Gott des Gemetzels" von Reza zu sehen.Den Preis in der Sparte "Nachwuchs" erhielt Claude De Demo, die zum Auftakt der neuen Spielzeit als Rosalind in des Intendanten Inszenierung von Shakespeares "Wie es euch gefällt" überzeugen konnte.Imogen Kogge, Jahrgang 1957, feierte ihre größten Erfolge Mitte der 80er Jahre unter der Regie von Peter Stein und Luc Bondy an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Bis 1997 war sie fest an dieser Bühne engagiert und begann dann als freiberufliche Schauspielerin auch für Fernsehen und Film zu arbeiten. Kogge erhielt 2006 einen Adolf-Grimme-Preis für ihre Darstellung der Kommissarin Johanna Herz im Polizeiruf 110 "Kleine Frau". Im selben Jahr wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis für ihre Nebenrolle in Hans-Christian Schmids Film "Requiem" ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2005/06 ist Imogen Kogge festes Ensemblemitglied am Bochumer Schauspielhaus.Claude De Demo, geboren 1980 in Luxemburg, absolvierte ihre schauspielerische Ausbildung an der Stuttgarter Hochschule. Am Schauspiel Köln war sie ab 2003 fest engagiert. Dort arbeitete sie mit Regisseuren wie Michael Thalheimer und Armin Petras zusammen. Für ihre Rolle der Sophie in "Free" von S. Bowen wurde Claude De Demo 2004 beim NRW-Theatertreffen als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Dem Ensemble des Schauspielhauses gehört Claude De Demo seit der Saison 2006/07 an.