KOMMENTAR Ginge es ums Kartenspielen, so dürfte den Veranstaltern der Mensaparty vom Wochenende schlicht attestiert werden, sie hätten zu hoch gepokert oder sich schlicht verzockt. ...

... Handelte es sich um einen Privatveranstalter, könnte man sogleich zur Tagesordnung übergehen. Niemand würde es kümmern.

Doch hier geht es um studentische Gelder. Zwölf Euro pro Semester der Studiengebühren fließen direkt in den Asta-Haushalt ein. Der Asta ist eben kein privater Eventmanager, sondern sollte verantwortlich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen.

Wer für eine Studentenparty 28 Euro Eintritt (Nicht-Studenten sollten gar 35 Euro berappen) verlangt, muss schon was zu bieten haben. Gods of Blitz, Culcha Candela, Joy Denalane, 2raumwohnung und nicht zuletzt Juli sind da sicherlich klangvolle Namen, doch vielleicht waren alle zusammen zur falschen Zeit am falschen Ort.

Wie auch immer, die Verantwortung trägt der Asta. Ob allein die Rücktritte ausreichen, wird sich zeigen. Möglicherweise bekommt die Sache noch ein rechtliches Nachspiel.

Michael Weeke