Hügelstrecke an der Holtbrügge soll auch Mountainbikern offen stehen. Bezirksvertretung signalisierte "Grünes Licht." Jugendliche in die Planung mit eingebunden
Weitmar. "Wir sind eine Gruppe von BMX-Fahrern aus Weitmar und wollen eine BMX-Bahn mit 10 bis 40 Hügeln zum Springen errichten", heißt in einer Infobroschüre, mit der eine Fahrradgruppe für ihr Konzept wirbt. Und die fünf Jugendlichen sind schon weit gekommen. Immerhin hat sich die Bezirksvertretung mit ihren Plänen beschäftigt und "Grünes Licht" signalisiert. Allerdings soll der BMX-Park erweitert werden und nach dem Willen der Bezirkspolitiker auch den Mountainbikern offen stehen.
Für Andreas Münnig, Sprecher der BMX-Initiative ist das kein Problem, denn das Areal, das für den Bikepark vorgesehen ist, scheint groß genug zu sein. Die riesige Grünfläche auf der ehemaligen, renaturierten Deponie hinter dem DRK-Altenheim an der Holtbrügge ist vermutlich der von Politik und Bikern favorisierte Standort für den Trendsportpark. Andreas Münnig und seine Sportfreunde hatten ursprünglich ein anderes Gelände ins Auge gefasst. "Die Brachfläche am alten Güterbahnhof in Weitmar erschien uns ideal zu schein, aber die Gespräche mit der Bahn AG waren nicht so einfach", schildert der 20-Jährige.
Mehr Glück hatte er bei der Stadt Bochum. Dort suchte er das Gespräch mit dem Planungsamt. Als noch der Streetworker des Jugendamtes, Jürgen Kotbusch, in die Projektentwicklung einstieg, war das Vorhaben auf einem guten Weg. Vermutlich wird schon in der Sitzung der Bezirksvertretung am 28. August das weitere Vorgehen beraten. Fest steht, dass Jugendliche auch an der Planung der Mountainbikestrecke beteiligt werden. "Um die Identifikation mit der Anlage zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, Erlebnisräume zu gestalten", heißt es in der Vorlage des Stadtteil-Parlaments.
Zudem denken die Politiker auch daran, dort Fahr- und Sicherheitstrainingskurse für Schulklassen anzubieten. Ein Fahrradgeschäft aus der Bochumer Innenstadt hat zudem seine Mitarbeit angeboten. Für die kontinuierliche Streckenpflege soll das benachbarte Jugendfreizeithaus der AWo an der Neuhofstraße angesprochen werden.
Was den BMX-Kurs angeht, haben Andreas Münnig und seine Freunde schon konkrete Vorstellungen. Zwischen 300 und 1 100 qm soll die Fläche haben. Auf einer Länge von idealerweise 95 Metern werden dann bis zu 40 Hügel mit einer Höhe von eineinhalb Metern entstehen. Am Anfang und am Ende der Strecke muss noch ein Wendehügel mit einer Höhe von drei Metern platziert werden. Das Gelände an der Holtbrügge macht derzeit einen eher tristen Eindruck. Hohes Gras, geschotterte Wege und nur wenige Sträucher oder Bäume zeichnen die Brachfläche aus.