Nachdem ihre Gemeinde die Selbstständigkeit verloren hat, übergab die Frauengemeinschaft von St. Thomas Morus ihr Banner der Heimatstube. Die kfd der Wilhelmshöhe bleibt aber weiter bestehen und engagiert sich in St. Bonifatius
Langendreer. Die katholische Gemeinde St. Thomas-Morus auf der Wilhelmshöhe ist seit 2006 wieder Teil von St. Bonifatius, im Frühsommer wurde das erst 1976 errichtete Gemeindezentrum abgerissen. Auch die Frauengemeinschaft (kfd) St. Thomas Morus zog nun ihren Schlussstrich: Sie übergab die alte Fahne des eigenständigen Vereins Friedhelm Vielstich von der Heimatstube im Amtshaus.
Das Ende der Gemeinde hatte schließlich schwerwiegende Folgen für die Frauenorganisation. Von 140 Frauen im Jahr 1997 verblieben nur 49 Mitglieder. Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) löste sich sogar ganz auf.
"Unsere kfd wird jedoch weiterhin bestehen bleiben", erklärte die erste Vorsitzende Maria Krug bei der Übergabe der Fahne. Die 15 Frauen, die sich wöchentlich treffen, werden auch in Zukunft ihren Teil an der Gemeindearbeit von St. Bonifatius leisten. Das sind unter anderem der Besuchsdienst für ältere Menschen sowie der regelmäßige Kochclub in der Grundschule Somborner Straße. Hinzu kommt die ökumenische Zusammenarbeit mit dem vormals eigenständigen evangelischen Nachbarbezirk an der Wilhelmshöhe, beispielsweise der jährlich gemeinsam begangene Weltgebetstag der Frauen Anfang März sowie das Mitwirken am Gemeindebasar an Christ König (Totensonntag). Die Gruppe trifft sich darüber hinaus in den Räumen der evangelischen Markuskapelle.
Die kfd-Fahne ist das nunmehr 33. Banner, das im Keller des Amtshauses seinen Platz gefunden hat. Sie erzählt damit ebenso von den Veränderungen im Stadtteil und der Entwicklung der örtlichen Vereine wie die älteste im Hause. Dies ist die Fahne des Sängerkreises Langendreer-Werne, weiß Friedhelm Vielstich.