Große Sorge um Zukunft der Hans-Böckler-Realschule Vorentscheidung wird im Schulausschuss erwartet
Viele Eltern, deren Kinder zur Hans-Böckler-Realschule am Schulzentrum Wiemelhausen gehen, fürchten, dass die Zukunft dieser Realschule in der hitzig geführten Debatte um die Gymnasien in Vergessenheit geraten könnte. Dorothea Kroschinski etwa, besuchte wie ihr Mann Dirk die Schule. Auch die beiden Söhne gehen mittlerweile dorthin. "Wo sollen denn die Kinder aus dem Bochumer Süden hingehen, wenn die Schule tatsächlich geschlossen wird?", fragt sie. Andere Eltern kritisieren, ob denn Realschüler oder -schülerinnen weiger Wert seien, als Gymnasiasten vom Ostring.
Schulleiter Walter Sembritzki indes glaubt nicht, dass seine Schule tatsächlich von der Bochumer Landkarte verschwinden soll. "Eine Vorentscheidung könnte auf der nächsten Sitzung des Schulausschusses am 19. September fallen", glaubt er.
Zwar gilt ein Abriss des sanierungsbedürftigen Gebäudes wegen seiner PCB-Belastung als sicher. Doch für die zur Zeit 715 Schüler könnte möglicherweise ein Neubau anstehen. "Dazu ist doch auf dem Gelände des Schulzentrums genügend Platz", so Sembritzki. Die Kosten von sechs Millionen Euro seien nur etwa eine Millionen Euro höher als die PCB-Sanierung. mike