Zwei profilierte Schauspieler aus dem Bochumer Ensemble sind jetzt prominent auf der Leinwand zu erleben: Burghart Klaußner in Hanekes hochdekoriertem Film "Das weiße Band" und Martin Horn in "Unter Bauern". Gemeinsam agieren die beiden in Schnitzlers "Das weite Land" im Schauspielhaus.
Burghart Klaußner ist seit langem kein Unbekannter an der Bochumer Königsallee. Als Regisseur inszenierte er für das Schauspielhaus bereits mehrere Stücke wie „Marigold - ein Stück mit Songs der Beatles" (auch Autor), „Der Ignorant und der Wahnsinnige" oder "Der Gott des Gemetzels". Als Schauspieler stand er u.a. in „Geschichten aus dem Wiener Wald" und „Die Zeit und das Zimmer" auf der Bühne. Einem breiteren Publikum dürfte Klaußner durch seine Filmrollen bekannt sein wie beispielsweise in „Good Bye Lenin" oder „Die fetten Jahre sind vorbei". Klaußners neuester Film „Das weiße Band" (Regie: Michael Haneke) erhielt in Cannes die Goldene Palme.
Eine wahre Geschichte
Der zweite Film mit Bochumer Beteiligung ist die Verfilmung einer wahren Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg. „Unter Bauern - Retter in der Nacht" erzählt von einer Bauernfamilie aus dem westfälischen Ahlen, die während der Naziherrschaft eine jüdische Familie versteckte. Schauspieler Martin Horn spielt in diesem Film an der Seite von Veronika Ferres und Armin Rohde. Am Schauspielhaus Bochum feierte Martin Horn erst kürzlich wieder Premiere in „Alice"-Adaption von Anna Bergmann nach Lewis Carroll.