SPD verabschiedet auf dem Unterbezirksparteitag weitere Maßnahmen für einen besseren Klimaschutz in Bochum.Städtische Tochterfirmen auf Öko-Kurs. Längere Straßenbeleuchtung und trotzdem sparen. Mehr Wald und Erdwärme.
Die Bochumer SPD hat die "Herausforderung Klimaschutz" angenommen und auf ihrem letzten Unterbezirks-parteitag 15 beachtliche Schritte angekündigt: Unter anderem sollen die Stadtwerke Öko-Strom bald günstiger anbieten als normalen Strom. Dazu heißt es weiter im SPD-Papier: "Der Anteil erneuerbarer Energien im Strom-Mix der Stadtwerke Bochum ist mit ca. 20 Prozent bereits höher als anderswo. Wir halten eine Erhöhung dieses Anteils auf 25 Prozent bis zum Ende des Jahres 2010 für notwendig."
Weitere Ziele: Der Fuhrpark der Stadt und ihrer Kommunalunternehmen wird schrittweise auf umweltfreundliche Fahrzeuge umgestellt, die Umrüstung von Diesel-Wagen sei eingeleitet und soll rasch vollzogen werden. Bei der Straßenbeleuchtung könne durch Umstellung auf LED-Technik viel Energie gespart werden. Mit dem gesparten Geld könne die Beleuchtungszeit verlängert werden. Ein Pilotprojekt soll in diesem Jahr starten.
Und: Mehr Waldfläche sei anzustreben, auch die Einrichtung eines "Bürger-Klimawaldes", in dem der Bürger selbst oder als Pate pflanzen (lassen) kann. Außerdem solle Bochum die Geothermie-Stadt Nummer 1 werden - durch Heizen mit Erdwärme.
"Es reicht nicht, an andere zu appellieren, sinnvolle Maßnahmen umzusetzen. Auch jeder Einzelne kann etwas tun", appelliert die SPD.