Bochumer Grüne verliehen ihren gleichnamigen Preis an den Bochumer Wissenschaftler, der sich für den deutsch-jüdischen Austausch engagiert

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Der Wissenschaftler Dr. Hubert Schneider wurde jetzt mit dem Preis "Hut ab" der Bochumer Grünen ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen des Neujahrsempfanges der Grünen im Foyer der neuen Synagoge statt.

Bürgermeisterin Astrid Platzmann (Grüne) hielt die Laudatio. Der Bochumer Hubert Schneider engagiert sich in der Wissenschaft und im Verein "Erinnern für die Zukunft" für die Aufarbeitung des NS-Regimes und des Holocausts, sowie für den deutsch-jüdischen Austausch. Dr. Schneider schlage dabei eine Brücke für die Zukunft, so Platzmann. Er dazu auf, "aus dem Wissen über die Vergangenheit Mut und Kraft für die Zukunft zu schöpfen".

Grigory Rabinovich von der Jüdischen Gemeinde freute sich über die 100 Besucher, zu denen neben vielen Kommunalpolitikern auch Grüne Politiker aus dem Land (Ewald Groth, Bund (Markus Kurth) und aus Europa (Dr. Frithjof Schmidt) gehörten. Bei allen drei Rednern stand die aktuelle Situation um Nokia im Mittelpunkt. Schmidt forderte eine stärkere europäische Kontrolle der Unternehmen, Kurth die Schaffung einer "Allianz für gute Arbeit" zwischen Unternehmen und Politik, Groth eine "Stunde der Solidarität", in der sich die Verbraucher mit ihrer Marktmacht für den Erhalt des Werkes einsetzen. CS