Der Fahrradsommer der Industriekultur startete mit einem bunten Auftaktfest an der Jahrhunderthalle.Weiter geht es den ganzen Sommer über mit insgesamt sieben geführten Radtouren quer durch das Ruhrgebiet.

Ja, mir san mit'm Radl da! Am Pfingstsonntag startete die zweite Ausgabe des Fahrradsommers der Industriekultur mit einem bunten Auftaktfest an der Jahrhunderthalle. Schon gegen Mittag war der Platz vor der "Kathedrale der Industriekultur" (Bürgermeisterin Gabriela Schäfer bei der Eröffnung) gut gefüllt. Nach und nach trudelten auch die "Sternfahrer" aus den anderen Ruhrgebietsstädten ein.

In Bochum, Gladbeck, Oberhausen, Essen, Castrop-Rauxel und Dortmund hatte der Landesverband des ADFC, der gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) den Fahrradsommer veranstaltet, Sternfahrten organisiert. Freizeitradler trafen sich in den jeweiligen Städten und traten gemeinsam in die Pedale - bis zur Jahrhunderthalle.

Dort angekommen erwartete die Besucher bei sommerlichem Wetter ein üppiges Programm: Viele Aussteller, die komplette Radausrüstungen im Gepäck hatten, oder touristische Organisationen, die die unterschiedlichsten Radtouren anboten, hatten sich mit ihren Ständen vor der Halle positioniert. Dazu gab es Live-Musik von der Dortmunder Blechblas-Kapelle "Atemgold 09", eine große Tombola und kleinere Radtouren rund um den Westpark, organisiert vom ADFC.

Die Veranstalter haben sich Bochum und die Jahrhunderthalle als Ausgangspunkt für den Fahrradsommer ausgesucht, weil die Lage, mitten im "Ruhrpott", so optimal sei. "Wir hoffen, diesen zentralen Spielort in den nächsten Jahren durchhalten zu können", sagt Ulrich Syberg vom ADFC-Landesverband. Auch die stellvertretende Pressesprecherin des RVR, Martina Kötters, hofft, den Fahrradsommer "in den nächsten Jahren etablieren zu können".

Weiter geht es den ganzen Sommer über mit insgesamt sieben geführten Radtouren quer durch das Ruhrgebiet. Angefahren werden dabei herausragende Orte der Industriekultur. Mit diesen Touren wollen RVR und ADFC die Bewohner und Gäste der "Metropole Ruhr" anregen, das gut ausgebaute und erschlossene Radwegenetz der "Route Industriekultur" für die eigene Freizeit zu entdecken. Immerhin seien über 700 km lange, neue Radwege erschlossen worden, sagt Dr. Thomas Rommelspacher, stellvertretender Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr.

Die erste Radtour startet am 8. Juni in Unna mit einer 32 km langen Fahrt "Rund um den Ostpol". Mitmachen kann jeder, der gerne Fahrrad fährt. "Es gibt längere und kürzere Touren, je nach Geschmack", erklärt Martina Kötters, "außerdem ist organisiert, wie die Teilnehmer wieder mit dem öffentlichen Nahverkehr zurückkommen."

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