Nächste Woche eröffnet der Möbeldiscounter Poco seine bundesweit größte Filiale im Hannibal-Einkaufszentrum.Die Beschäftigten des Vorgänger-Möbelmarktes wurden übernommen

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Die "Köpfe" des neuen Poco-Marktes im Hannibal-Einkaufszentrum: Vorstandsvorsitzender Thomas Stolletz, Detlef Güde, Geschäftsführer Südwest und Hausleiter Bernd Jost (v.l.). Eröffnung ist nächste Woche. Foto: WAZ, Karl Gatzmanga © WAZ

Der Möbeldiscounter Poco eröffnet am kommenden Dienstag, 25. März, seine bundesweit größte Filiale im Hannibal-Einkaufszentrum. "Bochum ist mit 13 500 Quadratmetern - normaler Märkte liegen bei 3500 bis 7500 Quadratmetern - unser Pilotprojekt. Wenn's klappt, wollen wir in allen Großstädten ausbauen", erklärte gestern Vorstandsvorsitzender Thomas Stolletz.

Knapp vier Monate dauerte der Umbau des ehemaligen Hannibal-Möbelmarktes auf drei Etagen. Von den rund 100 Beschäftigten wurden 52 von Hannibal übernommen, die übrigen wurden neu eingestellt oder wechselten von anderen Poco-Häusern nach Bochum.

Der hiesige Standort sei für das Unternehmen strategisch wichtig, wolle man doch von hier aus eine Haushaltsabdeckung von vier bis fünf Millionen erreichen: "Fünf Jahre lang haben wir gestrampelt, um in Bochum eine Filiale eröffnen zu können", sagt Hausleiter Bernd Jost, dem als Herner das Riemker Einkaufszentrum vertraut ist. Standbein sei das mittlere Ruhrgebiet. Drei Millionen Euro wurden in den Umbau investiert, hinzu kommt Ware im Wert von sechs Millionen Euro.

Dass Ikea ebenfalls noch im Gespräch ist für den Standort Hannibal-Einkaufszentrum, kann die Poco-Köpfe nicht schrecken: "Im Gegenteil; in einigen Städten liegen wir in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Schweden und ergänzen uns hervorragend", versicherte Stolletz.

Alleinstellungsmerkmal unter den Discountern sei das Prinzip "alles aus einer Hand": Das Angebot beinhaltet Einrichtung, Elektroartikel (außer Fernseher) und Renovierungsbedarf.

Neu sei für Poco-Märkte (benannt nach dem Gründer Peter Pohlmann & Co) auch die Präsentation der Waren mit fünf Meter breiten Gängen nach dem Vorbild amerikanischer Kaufhäuser, wobei inmitten der Möbel auch Dekorationssortimente aufgereiht werden. Auch dies soll in anderen Märkten umgesetzt werden, wenn es sich bewährt.

In der Firmenpolitik setze man auf Qualität zu kleinen Preisen: Zielgruppe sind Kunden mir einem Haushaltseinkommen von bis zu 2500 Euro. "Auch, wenn wir ein Discounter sind; unsere Mitarbeiter sind in Sachen Service und Freundlichkeit besonders geschult worden", sagt Hausleiter Bernd Jost. Zum Eröffnungstag am 25. März ab 8 Uhr rechnet er mit einem Ansturm von 22 000 Besuchern. Angestrebt wird in Riemke ein Jahresumsatz von 30 Mio. Euro.