Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Bochumer Lebenshilfe soll mit Hilfe einer Immobilien-Überschreibung gerettet werden.
Wie jetzt auf einer Mitgliederversammlung des Lebenshilfe e.V. beschlossen wurde, sollen die Immobilien an die ausgegliederte gemeinnützige Lebenshilfe GmbH gehen, deren Liquidität ansonsten gefährdet wäre. Zudem sollen 80 fest Angestellte auf ihr Weihnachtsgeld verzichten. "Wir stehen voll hinter den Sanierungsplänen", sagt der Betriebsratsvorsitzende Jörg Borghardt.
Was die Lebenshilfe gGmbH in die Knie treibt, ist eine Mittel-Rückforderung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, die sich auf 600.000 bis 1,5 Millionen Euro belaufen wird. Sie werde erforderlich, weil die inzwischen entlassene Geschäftsführung nicht korrekt abrechnete.
Elisabeth Marx-Köppen, die momentan ehrenamtlich den Vorsitz des e.V. und die Geschäftsführung der gGmbH innehat, setzt auf das bis zum 14. Dezember fertiggestellte Sanierungskonzept: "Wir sind voller Hoffnung". Einschränkungen in der Betreuung, betont sie, gebe es derzeit nicht.