Die Mensa-Party am 8. Dezember versammelt Top-Acts wie 2raumwohnung, Juli und Joy Denalane auf dem Campus. Die Linke Liste kritisiert die vom Asta kalkulierte Finanzierung des Events.

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Mit der Mensa-Party, die am 8. Dezember über die Bühne geht, möchte der Asta der Ruhr-Uni neue Akzente setzen - und gleichzeitig an die Fetentradition der großen Mensa-Partys der 90er Jahre anknüpfen. Das letzte "Mensaspektakel" war im Winter 2001 gefeiert worden Für die Mensa-Party am übernächsten Samstag stehen 4500 Tickets zur Verfügung. Das Line-Up des Tages kann sich sehen (und hören!) lassen: Bekannte Bands und Sänger/innen wie Juli, Culcha Candela, 2raumwohnung und Joy Denalane werden u.a. auf der Bühne stehen. Um möglichst viele Geschmäcker zu bedienen, wurde bei der Musik-Auswahl auf verschiedene Richtungen gesetzt - von Deutsch-Pop über Elektro-Pop bis hin zu Dancehall, Partymusik und gitarrenlastigem Britpop ist alles vertreten. Insgesamt sind mehr als zehn Stunden Live-Musik versprochen. Die Party beginnt bereits um 12 Uhr mittags.

Bei dem gewohnt giftigen Umgang der politischen Gruppierung in- und außerhalb des Asta verwundert es nicht, dass selbst ein so rares Campus-Ereignis wie die Mensa-Party sogleich wieder zum Zankapfel geworden ist. Die Linke Liste, die aktuell nicht im Asta vertreten ist, kritisiert das von den Hochschul-Jusos geführte Gremium auf seiner Homepage massiv. Bei dem "anhaltend schwachen Kartenverkauf steht ein Defizit zwischen 60 000 und 100 000 Euro zu befürchten", liest man auf der Website der Linken Liste. Und weiter: "Damit gefährdet der AStA die Handlungsfähigkeit der Studierendenvertretung für die kommenden Jahre - für eine einzige Party!" Das drohende Defizit im Asta-Etat könne dazu führen, dass demnächst weniger Geld für Service- und Sozialangebote zur Verfügung stünde. Der Asta selbst gehe von einem Zuschussgeschäft aus, rechne mit 16 500 Euro "Miesen". Der Asta-Vorsitzende Fabian Ferber (RUB-Rosen) wird mit den Worten zitiert "Wir haben von Anfang an nicht damit gerechnet, Gewinn einzufahren."