Das Miteinander zu fördern und Vorurteile abzubauen ist das erklärte Ziel des Arbeitskreises der Integrationsagenturen in Bochum. Angesprochen sind in erster Linie Zuwanderer mit einem gesicherten Aufenthalt, die länger als drei Jahre in Deutschland leben.

Die Aufgaben des Arbeitskreises, bestehend aus Diakonie, IFAK e.V., Deutsches Rotes Kreuz, Caritasverband und Jüdische Gemeinde Bochum, Herne Hattingen, orientieren sich an die Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen, aber auch an die örtlichen Gegebenheiten. Dazu gehört die Koordination der nachholenden Integration in Bochum, die Planung gemeinsamer Veranstaltungen und der Austausch über die Arbeit vor Ort.

Seit 2007 trifft sich der Arbeitskreis der Bochumer Integrationsagenturen in regelmäßigen Abständen zum Erfahrungsaustausch und zur Planung gemeinsamer Projekte. Dabei hat man festgestellt, dass es schwieriger ist, ältere Menschen zu integrieren als Jugendliche. In jeder Altersgruppe ließen sich jedoch „Stützpersonen” finden.

„Wir arbeiten mit allen Kulturkreisen zusammen und pflegen auch den interreligiösen Dialog”, sagt Mustafa Calikoglu, Dipl. Sozialpädagoge beim Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe und Migrationsarbeit (IFAK).

Dies entspricht auch den vorgegebenen Aufgabenfeldern des Landes NRW: Bürgerschaftliches Engagment von/für Menschen mit Zuwanderungsgesichte, interkulturelle Öffnung von Einrichtungen und Diensten, sozialraumorientierte Arbeit und Antidiskriminierungsarbeit.

Um die Intergrationsarbeit transparenter zu machen und sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, hat der Arbeitskreis ein gemeinsames Faltblatt entwickelt. Dazu ist der Arbeitskreis in diesem Jahr an zahlreichen interkulturellen Aktivitäten beteiligt. Unter anderem ist ein gemeinsames Fest im Rahmen der Interkulturellen Woche geplant.