Das 14. Harley Davidson-Treffen an der Rombacher Hütte hatte schon bessere Ausgaben erlebt.Veranstalter Klaus Fröhlich: "Ich habe wahnsinnig viel Zeit in die Organisation investiert und jetzt regnet es"

Coole Damen auf heißen Maschinen: Das pralle Leben zeigte sich am Sonntag beim 14. Harley-Treffen. Der Veranstalter:
Coole Damen auf heißen Maschinen: Das pralle Leben zeigte sich am Sonntag beim 14. Harley-Treffen. Der Veranstalter: "Das erste Treffen war nur ganz klein, mittlerweile ist daraus eine große kommerzielle Sache geworden." Schauspieler Armin Rhode auf einer Probefahrt. © WAZ

Auch wenn sein Nachname anderes vermuten lässt - Klaus Fröhlich war am Sonntag wirklich nicht gut drauf. "Ich habe wahnsinnig viel Zeit in die Organisation investiert und jetzt regnet es." Glück mit dem Wetter hatte der Event-Manager wahrlich nicht. Das mittlerweile 14. Harley-Davidson-Meeting hatte schon bessere Ausgaben erlebt.

Viele Motorrad-Liebhaber waren es nicht, die sich auch von weiter her auf ihre Harley geschwungen haben und zur Rombacher Hütte gefahren sind. Die weniger zimperlichen unter den Anhängern der Biker-Szene waren trotz des schlechten Wetters gekommen, um ihre Schmuckstücke zu präsentieren, sich mit anderen Bikern auszutauschen und sich die Show-Elemente, die sich Klaus Fröhlich ausgedacht hatte, anzuschauen.

Da lockte etwa die große Parade mit den "Dream Girls", die später im sexy Outfit die einzelnen Motorräder "säuberten" oder die Wahl zur Miss Harley. Bei der amerikanischen Versteigerung wurde Geld für eine Erziehungsberatungsstelle in Hattingen gesammelt. Gleichzeitig konnten die Besucher das "Best Bike on Show" oder das "Best Dealer Bike" wählen. Ein Schnappschuss mit den hübschen Dream Girls gab es zur Erinnerung gleich noch dazu. Für die entsprechende Musik sorgte die Band "Big Wheel".

Seit 1995 organisiert Klaus Fröhlich, der früher Geschäftsführer der Disko Tarm Center war, die Harley-Davidson-Meetings in Bochum. "Das erste Treffen war nur ganz klein, mittlerweile ist daraus eine große kommerzielle Sache geworden", sagt Fröhlich. Meist kommen bis zu 3000 Menschen. Ebenso sind immer viele Aussteller mit ihren Ständen vor Ort. Und genau deshalb war Fröhlich gestern auch gar nicht fröhlich. Es zahlten weitaus weniger Menschen den Eintritt als in den Jahren zuvor: Für den Eventmanager auf jeden Fall ein Verlustgeschäft.

Ein gutes Geschäft könnte dagegen der Schauspieler Armin Rohde gemacht haben, wenn er denn zugeschlagen hat. Der Prominente unter den Bikern lieh sich eine Harley Davidson für eine kleine Probefahrt aus. Es ist kein Geheimnis, dass der Schauspieler aus Bochum ein Motorradliebhaber ist.

Auch der Geschäftsführer vom RuhrCongress, Andreas Kuchajda, zeigt sich privat gerne einmal anstatt im Anzug in Biker-Kluft. Auch er machte einen Abstecher zum Harley-Davidson-Meeting.