Bochum. Schuppertraining am Luftgewehr? In Bochum ist das ein Angebot für Kinder im Ferienprogramm der Stadt. Nach Kritik aus der Politik wurde es jetzt gestrichen.
Das ursprünglich im Programm des diesjährigen Ferienpasses angebotene Übungsschießen für Kinder ab zehn Jahren wird nicht stattfinden. Darauf verständigten sich jetzt das Jugendamt und die Schützenvereine.
Im Vorfeld hatte insbesondere die Soziale Liste massive Kritik an diesen Angeboten geäußert. „Vor dem Hintergrund des Waffenmissbrauchs und den bekannten Amokläufen, aber auch den Vorfällen im Bochumer Raum, wo Kinder mit Soft-Air-Waffen und selbst zusammengestellten Kampfanzügen in Langendreer/Witten und in Weitmar Kriegsspiele veranstalteten, sind diese Angebote unerträglich”, sagte Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste.
Schießübungen haben nichts im Ferienangebot zu suchen
Das „Sportschießen kennen zu lernen” hatte der Schützenverein „Treue Kameradschaft” Laer 1951 für Kinder ab 12 Jahren angeboten. Schon für Kinder ab 10 Jahren sollte es das „Übungsschießen mit der elektronischen Anlage” auf dem Schießstand des Bürgerschützenvereins Blau-Weiß 05 Oberdahlhausen geben. Für Kinder ab 14 Jahren wurde „Sportschießen mit dem Luftgewehr" angeboten.