Beim von Umsatzeinbrüchen in der Bergbausparte gebeutelten Maschinenbauer Eickhoff soll ein Freiwilligenprogramm die Zahl der Entlassungen möglichst gering halten. Bis zum 23. November haben nach Auskunft des Betriebsratsvorsitzenden Volker Naurath (55) Mitarbeiter die Chance, das Angebot eines vorzeitigen Ausstiegs anzunehmen. Zum Programm, das sich vor allem an die rentennahen Jahrgänge richte, in den nächsten fünf Jahren erreichen etwa 150 Eickhoff-Beschäftigte das Rentenalter, gehöre eine Abfindung und eine Transfergesellschaft. „Die Abfindung ist mit der bei Opel nicht zu vergleich. Wir sind kein Weltkonzern“, so Naurath. Aber mit ihr könne es gelingen, „dass den Leuten keine großen Verluste entstehen“.

184 der 1100 Beschäftigten werden das Unternehmen verlassen müssen, darunter 20 Leiharbeiter. Wenn feststeht, wie viele Beschäftigte freiwillig ausscheiden, herrscht Klarheit über die Zahl der Mitarbeiter, für die Betriebsrat und Geschäftsleitung einen Sozialplan und einen Interessenausgleich verhandeln. „Das ist ein dickes Brett, das wir hier bohren“, so Naurath. Sein Ziel sei es, den Bedürfnissen der Betroffenen so gut es gehe gerecht zu werden. Der Verlust von Arbeitsplätzen sei für jeden einzelnen schmerzhaft. Für das Unternehmen bedeute es den Verlust von Wissen und Erfahrung – momentan einer gesamten Generation.

Eickhoff hatte Anfang September angekündigt, wegen des Einbruchs der Geschäfte in der Bergbausparte seine Kosten um 20 Prozent reduzieren zu müssen, da der Umsatz 2016 im Bergbau voraussichtlich auf 75 Millionen Euro sinken würde. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag er bei 170 Millionen Euro.