Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Peter Reinirkens: Betrieb der Deponie war an Stahlstandort und Sicherung von Arbeitsplätzen gekoppelt.
Nachdem das Unternehmen Outokumpu angekündigt hat seine Deponie Marbach in Hamme künftig auch anderen Firmen zugänglich machen zu wollen, reagiert nun die SPD-Fraktion.
Für sie sei die Deponie an das Stahlwerk gebunden. „Das Ende der Produktion bedeutet auch das Ende der Deponie Marbach“, heißt es in einer Erklärung.
Outokumpu will noch in diesem Jahr bei der Bezirksregierung den Antrag stellen, dass externe Firmen im Rahmen der genehmigen Entsorgungsmengen und Abfallarten (Klasse 1) dort abkippen dürfen. Bislang darf dort nur Material aus dem (bereits stillgelegten) Bochumer Werk abgeladen werden.
Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Peter Reinirkens, macht dazu deutlich: „Die Wiederinbetriebnahme der Deponie war seinerzeit umstritten. Sie war aus Sicht der SPD überhaupt nur zu rechtfertigen, weil auf diese Weise der Stahlstandort Bochum gestärkt und Arbeitsplätze gesichert werden sollten. Deshalb war die Bindung der Deponie an das Stahlwerk Bochum ein ganz wichtiger Punkt. Die SPD-Fraktion ruft das Unternehmen Outokumpu dazu auf, die Deponie ordentlich abzuschließen, wenn es sie nicht für eigene betriebliche Zwecke braucht.“