Nord/Mitte. .
Mit dem Stadtteilwettbewerb regt Bochum Marketing seit acht Jahren Fantasie und Kreativität an. Vereine, Geschäftsleute, Initiativen, Schulen, Kindergärten: Sie alle haben mit wertvollen Vorschlägen, für die sie prämiert wurden, ihren Sprengel ein bisschen bereichert.
Jetzt heißt es wieder: „Zündende Idee gesucht“. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe, die der Wettbewerb bietet: Die Teilnehmer müssen einen 50-prozentigen Eigenanteil zu den veranschlagten Projektkosten aufbringen. Ziel ist es, Impulse zu wecken, um Neues im Stadtteil zu schaffen; es soll eine besondere Wirkung erzielt und der örtliche Einzelhandel gefördert werden. Bo-Marketing-Projektleiter Franz Wallmeyer: „Für den Wettbewerb steht ein Gesamtbudget von 15 000 Euro zur Verfügung.“
Ein Blick auf die Gewinner des vergangenen Jahres zeigt die Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements. So hat das Seniorenbüro Nord im Marktgarten einen Bouleplatz errichtet, der dazu beigetragen hat, das Gerther Zentrum mehr zu beleben und als Treffpunkt auszuweisen. Eine Akteuregemeinschaft in Weitmar-Mitte hat für die gleiche Idee den Förderzuschlag bekommen.
Die Jury – Einzelhandelsverband Ruhr-Lippe, die Bezirksbürgermeister und Bochum Marketing – fand die Idee der Künstlergemeinschaft bestechend, im alten Schlegelgebäude die Fotoausstellung Urbexpo 2016 zu zeigen. Die Werbegemeinschaft Linden veranstaltete in Verbindung zum Late-Night-Shopping ein Food-Truck-Festival. Der Stadtteilverein „Langendreer hat’s“ will zwei Bücherschränke im Stadtteil aufstellen. Eine Blumenhändlerin erstellt eine Online-Informationsplattform zum Stadtteilleben in Laer. „Viglis Wanderbühne“ gewann mit einer stadtteilübergreifenden Aktion: Die Künstlerin Verena Liebers brachte Kultur in soziale Einrichtungen, Musik, Performances und Lesungen etwa in Seniorenheime.