Bochum. . Schüler aus fünf NRW-Städten stellen ihr Chinesisch unter Beweis. Zwei Bochumer Schulen nehmen teil. In kurzen Stücken präsentieren sie ihr können.

Das Neue Gymnasium Bochum war Austragungsort für den Kreativwettbewerb Chinesisch NRW. Schüler aus Düsseldorf, Burbach, Hagen, Remscheid und Bochum fanden sich dort zusammen, um ihr Können im Fach Chinesisch zu präsentieren. Sechs Schulklassen aus Sekundarstufen 1 und 2 führten kurze Sketche auf, die sie im Rahmen des Unterrichts erarbeitet haben.

Gleich zwei Schulen waren aus Bochum vertreten: die Heinrich-Böll-Gesamtschule und das Neue Gymnasium. Beide gehören zu den 47 Schulen in NRW, die Chinesisch als Wahlpflichtfach anbieten. „Bei uns wird die Sprache erst seit zwei Jahren angeboten. Deshalb kooperieren wir eng mit der Heinrich-Böll-Schule, die in dem Fach schon mehr Erfahrung hat“, sagt Oliver Bauer, Direktor des Neuen Gymnasiums. Im Frühjahr 2017 wollen fünf Schüler des NGB Abitur in Chinesisch machen - so wie 70 Schüler vor ihnen deutschlandweit im vergangenen Jahr.

Remscheider begeistern die Jury

Dieses Mal haben die Schüler des Städtischen Röntgen-Gymnasiums Remscheid den Wettbewerb für sich entschieden. Die Sieger lernen erst seit einem Jahr die neue Fremdsprache und haben sich in ihrem Stück mit den Unterschieden zwischen deutscher und chinesischer Kultur beschäftigt. „Ich habe Chinesisch gewählt, weil es eine Weltsprache ist und in der Zukunft ganz wichtig sein wird“, sagt die 16-jährige Marleen Heidar aus Remscheid. Nächsten Monat begibt sich ihr Kurs für zwei Wochen auf einen Schüleraustausch nach Shanghai .

Der Wettbewerb wurde vor neun Jahren vom NRW-Bildungsministerium, der chinesischen Botschaft, dem Konfuziusinstitut Düsseldorf und dem Landessprachinstitut der Ruhr-Universität initiiert. Xia Lu, Konsulin des chinesischen Generalkonsulats in Düsseldorf, freut sich über das Interesse an der chinesischen Sprache und Kultur. „Die Schule ist das Fenster zur Welt. Mit dem Wettbewerb können wir Brücken zwischen Deutschland und China bauen“, sagt sie.