Die Getränkeautomaten des Akademischen Förderungswerkes (Akafö) an der Ruhr-Universität und den Hochschulen der Stadt werden umgestellt. Bis Ende August soll es in allen nur noch Produkte aus dem Hause Coca-Cola in Einweg-Flaschen geben. Bislang waren es Mehrwegflaschen. Akafö-Gastronomieleiter Ezzedine Zerria erklärt warum.
Ist Mehrweg nicht besser?
Ezzedine Zerria: Das ist ein grundsätzliche Frage. Die CO2-Bilanz ist bei beiden, also Einweg und Mehrweg ähnlich. Fakt ist, dass Coca-Cola umstellen möchte. Das müssen wir akzeptieren. Sie argumentieren aber auch mit einem besonderen Nachhaltigkeitskonzept. Und das sieht eben jetzt die Umstellung auf Einwegflaschen vor. Man muss diese Flaschen nicht verteufeln.
Aber hätten Sie als Akafö nicht sagen können, wir wollen weiter Mehrwegflaschen und sich gegebenenfalls einen anderen Vertragspartner suchen?
Es gibt zwei Global Player in diesem Bereich. Coca-Cola und Pepsi. Pepsi aber spielt in Deutschland die deutlich kleinere Rolle. Dazu kommt: unsere Kunden wollen Coca-Cola-Produkte. Wir wollen darüber hinaus im Einklang mit der Nachhaltigkeit arbeiten. Das ist uns wichtig. Eine Alternative wären Glasflaschen gewesen. Aber jede Kiste muss bewegt werden. Kisten mit Glasflaschen sind dreimal so schwer wie Kisten mit Plastikflaschen. Da müssen wir auch immer an die Mitarbeiter denken, die die Automaten befüllen. Wir wollen das Problem nicht auf ihre Kosten lösen.
Ändert sich denn jetzt was für die Studierenden?
Grundsätzlich nein. Sie können weiterhin Coca-Cola-Produkte kaufen und die Einwegflaschen in den Pfandautomaten stecken.