Mit einer Länge von fast drei Metern und einem stattlichen Gewicht von rund neun Kilogramm schlängelt sich seit wenigen Tagen ein neuer Tigerpython durch das Terrarienhaus des Tierparks. Vor zwei Jahren wurde der Python als Sicherstellung vom Artenschutzzentrum des Naturschutzbundes (NABU) Leiferde in Niedersachsen aufgenommen und gepflegt. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Tierpark und NABU trat das Reptil vor kurzem die Reise in den Bochumer Zoo an.

Die Riesenschlange fällt besonders durch ihre markante Färbung auf. Statt in einem wildfarbenen braunschwarz, leuchten die Schuppen des Reptils zitronengelb. Denn Tigerpython „Indra“ ist ein Amelanist. „Amelanismus ist eine Melaninbildungsstörung, bei der die betroffenen gelben oder roten Farbpigmente der Haut unbeeinflusst bleiben. Diese Störungen sind selten“, erklärt Revierleiter Dominik Töller.

Auch in der Zoopädagogik wird der neue Python eine besondere Rolle einnehmen. Hier lernen schon die Jüngsten wie sich diese Reptilien ernähren und erfahren alles über die faszinierenden Sinnesleistungen der Schlangen. Der direkte Kontakt mit den Schuppentieren rundet das Erlebnis ab.