Wer einen oder mehrere Hunde besitzt und dafür ordnungsgemäß seine Steuern entrichtet, der muss in Bochum vergleichsweise tief in die Tasche greifen. Die Stadt verlangt ihren Bürgern nämlich die vierthöchste Hundesteuer in Nordrhein-Westfalen ab.

156 Euro sind pro Jahr für den ersten Hund fällig. Nur in Hagen (180), Bonn (162), Wuppertal und Mülheim (160) ist der Betrag noch höher. Ebenfalls 156 Euro bezahlen Hundebesitzer in Köln, Dortmund, Essen und Oberhausen. Ganz anders sieht es am anderen Ende der vom Bund Deutscher Steuerzahler ermittelten Liste der Hundesteuer in 205 von 396 NRW-Kommunen aus: Die niedrigste Steuer wird im ostwestfälischen Verl fällig: 24 Euro.

Anfang 2015 war die Hundesteuer in Bochum angehoben worden, die Sätze davor stammten aus dem Jahr 2011. 200 000 Euro zusätzlich sollen so in die Stadtkasse fließen. Momentan gelten folgende Beträge: 156 Euro für den ersten Hund, 180 Euro je Hund bei zwei gehaltenen Hunden und 204 Euro je Hund für Besitzer, die drei Hunde halten. Auch diese Zahlen gehören zu den Spitzenwerten. Allerdings ist Bochum bei drei Hunden nur die neuntteuerste Kommune. Spitzenreiter ist Bedburg am Niederrhein. Wer dort drei Hunde besitzt, für den werden 350 Euro für den dritten Hund fällig, 200 Euro für den zweiten und 120 Euro für den ersten.