Werne. .

Nun ist es wieder soweit: Die Tschernobyl-Kinderhilfe Bochum hat gestern wieder Kinder aus Weißrussland empfangen, denen man hier einen Erholungsurlaub ermöglicht. Leider konnte diesmal „nur“ elf Kindern die Reise finanziert werden. „Es fehlt uns Jahr für Jahr mehr an Gasteltern, die unsere kleinen Besucher aufnehmen“, sagt Vorstandsmitglied Bernhard Gabriel.

Die Kinder, die nun angereist sind, wurden von der Bochumer Feuerwehr vom Frankfurter Flugplatz abgeholt und zur Brandwacht (Hauptfeuerwache) in Werne gebracht, um dort direkt von ihren Gasteltern in Empfang genommen zu werden. Die Rückreise ist am 31. Juli, erneut mit Hilfe der Feuerwehr. Für die Kinder und die Gasteltern hat der Verein ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt: Besuch des Fort-Fun-Freizeitparks in Brilon, ein Schrebergarten-Sommerfest in Witten, gemeinsames Grillen und Spielen auf dem Gelände im Lobetal in Harpen und – als Höhepunkt – zum Abschluss am 30. Juli ein großes öffentliches Kinderfest auf dem Gelände des Ziesak-Baumarktes am Wallbaumweg in Werne.

Seit 1995 bietet die Tschernobyl-Kinderhilfe Erholungsreisen weißrussischer Kinder nach Deutschland an. Viele der Gastkinder leben in von der Reaktorkatastrophe von 1986 schwer in Mitleidenschaft gezogenen und verstrahlten Gebieten Weißrusslands. Anfangs waren es bis zu 65 Kinder. Um eine solche Zahl wieder zu erreichen, bedarf es zusätzlicher Unterstützung. Wer sich als Gasteltern bei zukünftigen Fahrten um Kindern kümmern möchte, meldet sich bei Paul Lieber (Tel. 0234/ 6 23 50 45) oder Bernhard Gabriel (Tel. 0234/ 23 65 41). Weitere Informationen gibt’s auch im Internet: www.kihibo-online.de.