Bochum. . Weil er auf einer türkischen Hochzeit mit der Schreckschusspistole in die Luft geschossen hat, muss ein 23-jähriger Bochumer 300 Euro zahlen.
Das war ein teures Vergnügen: Fünf Mal schoss ein 23-jähriger Gast einer türkischen Hochzeit am Bochumer Westpark mit einer Schreckschusspistole in die Luft. So etwas kommt auf türkischen Hochzeiten vereinzelt vor, nur so zum Spaß.
Allerdings ist das verboten. Und so stand der Schütze am Dienstag wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz vor dem Amtsgericht. Die Sanktion: Er muss 300 Euro an den „Verein für Trauerarbeit“ in Hattingen zahlen. 60 Euro pro Schuss. Wenn er gezahlt hat, wird das Verfahren eingestellt.
Beim Warten auf die Braut in die Luft geschossen
„Ich weiß, das war eine falsche Aktion“, gestand der Angeklagte. Er habe die Waffe eigentlich für Silvester gekauft, dann aber mit auf die Hochzeit im vorigen Dezember genommen. Beim Warten auf die Braut schoss er dann „in den Himmel“. Davon erfuhr aber die Polizei.
Aber auch außerhalb der Justiz musste sich der Lehrling verantworten. „Gab’s Ärger zu Hause“, fragte die Richterin. Antwort: „Ziemlich.“
Er ist bereits vorbestraft: wegen eines Verkehrsunfalls infolge zu schnellen Fahrens (Geldstrafe).