Bochum zählt zu den ersten Städten in Deutschland, die mit Kita-Sozialarbeit frühzeitig bei Problemen helfen möchten – ein freiwilliges Angebot für Eltern. Aktuell sieben Frauen und ein Mann unterstützen Eltern mit Kindern von null bis sechs Jahren bis zum Schuleintritt und sind Ansprechpartner für Kitas und Tagespflegestellen. Sie sollen beraten, unterstützen und betreuen, wo Hilfe notwendig ist. „Wir möchten Eltern an die Hand nehmen, die Rückmeldungen sind sehr positiv“, so Ruth Piedboeuf-Schaper, Leiterin des Sozialen Dienstes beim Jugendamt.

Seit Anfang des Jahres arbeiten die Sozialarbeiter in allen Bochumer Stadtbezirken. Die Sozialarbeiter stellen Kontakte zu Beratungsstellen und Familienhebammen her, bieten Beratungen für Familien, helfen bei Behördengängen und unterstützen die Erzieher. Piedboeuf-Schaper: „Auch Familien, deren Kinder keine Kita oder Tagespflegestelle besuchen, können sich an das Jugendamt wenden, mitteilen, dass sie gerne mit einem Kita-Sozialarbeiter sprechen möchten.“ Die Termine werden individuell vereinbart. Auf Wunsch besuchen die Sozialarbeiter Familien auch zu Hause.

„Die Initiative muss von den Familien ausgehen“, so Piedboeuf-Schaper.