Bochum frönt der neuen Fleischeslust. Neben hochpreisigen Burgern sind es Steaks, die – gleichfalls in exzellenter Qualität und Zubereitung – auf die Teller kommen. Rocco Benhadou zählt mit seinem jüngst eröffneten Steakhaus „El Asado“ zu den Neulingen in der Innenstadt. Karin und Ulrich Bieler gelten mit ihrem Wirtshaus Hiby in Langendreer als Braten-Institution. Die WAZ hat beide Lokale getestet.
Rocco ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Als er mit 18 aus Spanien nach Bochum kam, jobbte er im Steakhaus Argentina an der Universitätsstraße. Just hier wagt der 42-Jährige nun den Schritt in die Selbstständigkeit. Ebenso neu wie der Name „El Asado“ („Der Grill“) ist die helle, freundliche Inneneinrichtung. Die Karte zieren auch Fischgerichte. Markenkern jedoch sind und bleiben die Steaks, die Rocco als „mein ganzer Stolz“ anpreist. U.a. aus Australien und Uruguay stammt das zarte Rindfleisch, das mit üppigen Beilagen als Hüft- (ab 18,20 Euro), Filet- (ab 20,50 Euro) oder T-Bone-Steak (31,90 Euro) appetitlich brutzelnd auf der Steintafel serviert wird. Auf den Punkt gebraten. Einwandfrei im Geschmack.
Diesen Ansprüchen wollen auch Karin (67) und Ulrich Bieler (66) gerecht werden. Zuvor im Rehwinkel und beim TuS Kaltehardt hinterm Tresen, führen die Langendreerer Urgesteine seit fünf Jahren das Wirtshaus Hiby. „Wir bieten das an, was wir selbst auch essen. Und wir sind sehr verwöhnt!“, sagen Ulli & Karin, die sich auf Hausmannskost wie Rouladen und Gulasch verstehen. Viele Stammgäste indes schwören auf die Steaks (ab 19,90 Euro), insbesondere auf Ullis 800-Gramm-T-Bone-Steak (auf Vorbestellung).
Tatsächlich ist die Spezialität des Hauses ein Gedicht. Mit Liebe und handwerklichem Können gebraten, lässt das Fleisch ebenso wie die Beilagen keine Wünsche offen.
Ergebnis des Steak-Duells: Der Neuling ist ambitioniert, der Klassiker routiniert; das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier wie dort. Wer Fleisch liebt, ist sowohl bei Rocco als auch bei Hiby am richtigen Platz.
El Asado Wirtshaus Hiby