Was den Wunsch der Stadt nach zwei zusätzlichen Anschlussstellen an der A43 betrifft, so hat sie zumindest in einem Fall womöglich gute Karten. Für die Auf- und Abfahrt Kornharpen, die laut einer Prognose die Verkehrsbelastung der Kornharpener Straße auf 7300 Fahrzeuge täglich halbieren könnte, schlägt die Verwaltung nämlich zur Finanzierung eine öffentlich-private Partnerschaft vor.
Genau diese Variante steht auch im Raum, um die frühere Zechenbahnbrücke Lothringen zu ersetzen. Im Plan ist sie derzeit nicht, da nach der Umwandlung in einen Radweg keine Vereinbarung zwischen der Stadt und Straßen.NRW getroffen wurde. Aber es gibt Interesse an einem Neubau gleich von drei Seiten: von der Stadt, dem RVR als Träger des Radwegs und den Stadtwerken, die auf der Brücke ihre Fernwärmeleitung entlang führen und dies nach Auskunft von Sprecher Kai Krischnak auch in Zukunft gerne tun wollen.
Dem Vernehmen nach gibt es Gespräche über eine gemeinsame Finanzierung des Bauwerks. Im Verwaltungsvorschlag der städtischen Stellungnahme heißt es: „Über die Kostenregelung und die eigentumsrechtlichen Regelungen ist eine Vereinbarung zu schließen.“ Gleiches gilt für die Fußgängerbrücke am Lütkendorpweg in Harpen, die über die A40 hinweg zum Ruhrpark führt.
Abgerissen werden muss sie, weil im Zuge des Ausbaus des Bochumer Kreuzes zwischen dem Anschluss Werne und dem Kreuz ein durchgängiger Manövrierstreifen und ein zusätzlicher Seitenstreifen errichtet werden soll. Nicht im Plan ist ihr Neubau, da das Bauwerk der Stadt Bochum gehört. Finanziert werden müsste ein Neubau, den die Verwaltung dem Rat empfiehlt, daher aus dem städtischen Haushalt.