Die Amerikanische Faulbrut bedroht die Bienenvölker. „Sie ist für sie hochansteckend. In den vergangenen Jahren sind gerade auch in NRW vermehrt Ausbrüche festgestellt worden“, sagt RUB-Biologe Prof. Dr. Wolfgang Kirchner. „Betroffene Imker verlieren oft all’ ihre Bienen einschließlich der kontaminierten Bienenwohnungen.“ Gemeinsam mit Dr. Pia Aumeier koordiniert er ein neues Verbundprojekt. Es soll die Gesundheit der deutschen Honigbienen verbessen. Für die Suche nach wirksamen Strategien gegen die Faulbrut stellt das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung 1 Million Euro bereit. Die Projektpartner wollen neue leicht umsetzbare Verfahren für Imker erarbeiten, die zum einen helfen, Bienenvölker dauerhaft gesund zu halten. Zum anderen sollen sie Anleitung geben, wie von der Krankheit befallene Bienenvölker zu sanieren sind. Forschungsinstitute, Behörden und die Imkerschaft sind beteiligt. An der RUB wollen die Biologen gemeinsam mit Forschern aus der medizinischen Mikrobiologie die Mechanismen ergründen, mit denen sich die Bienenseuche ausbreitet.