Bochum.. Indes wird die Turnhalle an der Glücksburger Straße freigezogen. Große Unzufriedenheit an der Unterkunft an der Querenbruger Straße.

Nach wie vor im Hungerstreik befinden sich sieben iranische Flüchtlinge, die in der Turnhalle an der Glücksburger Straße in Bochum-Wiemelhausen untergebracht sind. „Sie nehmen Flüssigkeit zu sich und werden medizinisch betreut“, erklärt Stadt-Sprecher Thomas Sprenger.

Der seit nunmehr gut einer Woche anhaltende Hungerstreik richtet sich nach Informationen der WAZ gegen die aktuelle Unterbringung und gegen die Aussicht, auch nach einer Verlegung in einer Sammelunterkunft und nicht in Wohnungen zu leben. Tatsächlich wird, so Sprenger, die Turnhalle an der Glücksburger Straße bereits nächste Woche freigezogen – zwei Monate früher als geplant. Die Flüchtlinge werden in andere Einrichtungen verlegt.

Unmut an der Querenburger Straße

Unmutsäußerungen hat es am Freitag auch in der Halle an der Querenburger Straße gegeben. Zahlreiche Menschen dort hatten auf die Verlegung in Wohnungen gepocht. „Wir haben das Signal verstanden“, so Sprenger. Aber nicht jeder Flüchtlinge könne sofort in einer Wohnung untergebracht werden. „Eine Mitarbeiterin der Sozialverwaltung hat das den Leuten in einem Gespräch noch einmal erklärt und auch gesagt, dass wir gewisse Prioritäten berücksichtigten.“ So würden etwa Alleinerziehende mit Kindern eher eine Wohnung erhalten als andere. Momentan leben von den 5080 Personen, die Bochum zugeteilt wurden, 2000 in Wohnungen.