Weitmar.

Diese Vernissage wird den Betrachtern Augen machen. Die Ausstellung „puppet eyes lies“ der Künstlerin Judith Freise de Matteis wird morgen um 17 Uhr eröffnet. Die Malerin Judith Freise de Matteis stellt nach einigen Jahren wieder in ihrer Heimatstadt Bochum aus. Sie zeigt eine Auswahl liebgewonnener Arbeiten im Café Baerendorf, dem neuen Treffpunkt für Kunstinteressierte, Musikliebhaber, Kaffeekenner, Alteingesessene und Neuzugezogene Bochum Bärendorfer und die, die am Leben im „Kiez Bärendorf“ interessiert sind.

Zwischen modernen, naiven, fast kindlichen, aber auch klassischen Elementen stehen Frauen und Mädchen im Vordergrund der ausgestellten Malerei. Übergroße Augen in den Porträts sind zentrales Element dieser Bildreihe. Puppenaugen, schwarze, tiefe Kreise, die eine Emotion transportieren zwischen dem Sehen der Kassandra und großer beruhigender Leere.

Doch täuschen die Bilder viel Verspieltes vor, was nicht wirklich zu finden ist, vielmehr das Leben in verschiedenen fordernden Situationen. „Porträts drücken für mich sehr viel Starkes aus, diese starre Pose schafft soviel Dynamisches aus dem Gesicht und den Augen“, sagt Judith Freise de Matteis. In ihren Werken trifft der Betrachter auf Frauen mit weitem, dunklen Puppenblick oder geschlossen großen Lidern; die Zeit scheint still zu stehen, ein Augenblick wird festgehalten.