Gerthe. .
SPD, Grüne und die CDU in der Bezirksvertretung Nord wollen einen gemeinsamen Antrag formulieren als „neuen Anlauf für das Gerther Zentrum“. In der jüngsten Sitzung des Gremiums vereinbarten die Fraktionen, im Bezirks-Ältestenrat Wege zu suchen, um die trostlose Innenstadt zu entwickeln.
Beide Seiten sehen das „Grundübel“ in der Umsiedlung der Einzelhandelsgeschäfte auf das Gelände Lothringen 1/2 ohne direkte Anbindung; mit der Folge, dass die Fußgängerzone in den vergangenen Jahren verödete. Der Wochenmarkt dünnt immer weiter aus. Hinzu kommt nun, dass Rewe und Aldi sich dort vergrößern wollen, was zu weiteren schädlichen Veränderungen des Zentrums führen könnte.
Die SPD-/Grüne-Ratskoalition beantragt für den Planungsausschuss am 3. Mai, dass die Verwaltung bis zur Sommerpause einen Verfahrensvorschlag erarbeiten soll, wie die strukturellen Probleme Gerthes gelöst werden könnten. Dabei wird Wert auf die Einbindung der Anwohner, Geschäftsleute, Gewerbetreibende, Kultureinrichtungen und Vereine gelegt.
Die CDU im Bezirk Nord beantragt ein Werkstattverfahren auf der Suche nach Perspektiven, auch dies unter enger Einbeziehung der Bürger und der Politik. Das Ergebnis soll spätestens bis zum 31. März 2017 dem Bezirk präsentiert werden.
Fraktionschef Andreas Konze: „Das alte Gerther Zentrum hat seine Attraktivität und seine Bedeutung als sozialer Treffpunkt des Stadtteils verloren, ebenso der Wochenmarkt.“ Berücksichtigt werden sollen die Fragen nach einer möglichen Verkaufsflächen-Vergrößerung auf Lothringen, nach Erhalt und wirtschaftlicher Folgenutzung des Verwaltungsgebäudes Lothringen, nach Attraktivierung des Marktplatzes. Andreas Konze: „Ist die Entwicklung eines Neuen Zentrums Gerthe an der Lothringer Straße möglich?.“