Bau sei noch nicht beschlossene Sache

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat, Lothar Gräfingholt, will sich bei der NRW-Justizministerin dafür einsetzen, dass die vom Land geplante sozialtherapeutische Anstalt für Sexual- und Gewaltstraftäter nicht dort gebaut wird, wo sich jetzt die Dienstwohnungen der JVA-Beamten an der Krümmede befinden. Die Ministerin sei zur Zeit noch in Urlaub. Zusammen mit CDU-Ratsmitglied Hans-Heinrich Gisevius hatte Gräfingholt sich am Freitag mit Anwohnern und Mitarbeitern der Krümmede getroffen. Aus seinen bisherigen Gesprächen mit dem Ministerium habe sich ergeben, dass die Verlagerung der Anstalt von Gelsenkirchen nach Bochum und der Abriss der JVA-Dienstwohnungen noch nicht beschlossene Sache sei. Das hatte ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch bereits der WAZ gegenüber erklärt.

OB Ottilie Scholz trat am Freitag Gerüchten entgegen, sie habe vom Anstaltsprojekt schon seit geraumer Zeit Kenntnis, aber Vertraulichkeit vereinbart. Dies treffe nicht zu, sie habe lediglich von baulichen Veränderungen der Krümmede gehört. (R.H.)