Bochum. Nach einem Raubüberfall stand ein Bochumer vor Gericht. Doch die Richter sahen nur eine geringe Schuld des Ex-Präsidenten des MC Gremium Duisburg.

Vergangenen Freitag hatte der Prozess wegen einer brutalen Gewalt-Attacke gegen einen lokalen Ex-Rocker-Chef vor dem Landgericht begonnen. Am Dienstag wurde der Prozess wegen „geringer Schuld“ des Angeklagten bereits wieder eingestellt.

Der 37-jährige Bochumer und Ex-Präsident des Rockerclubs „Gremium MC Duisburg“ hatte schon zu Beginn des Prozesses zugegeben, dass er bei einem Raubüberfall auf einen „Freeway-Rider’s“-Rocker am 5. Februar 2014 in Alpen bei Rheinberg dabei gewesen war. Beteiligt habe er sich aber nicht.

Kutte geraubt

Mehrere Gremium-Rocker haben laut Anklage einen Freeway-Rider verprügelt und ausgeraubt. Beute: Ein Navigationsgerät, ein Handy, eine Geldbörse, – und auch eine Rockerkutte. Der Angeklagte sagt, dass der Überfall nicht geplant gewesen sei. „Das war nicht in meinem Sinne.“ Mit so vielen Leuten auf eine Person draufgehen – „das macht man einfach nicht“. Als er gesehen habe, dass jemand verprügelt worden sei, habe er gerufen: „Aufhören! Das reicht!“ Die Gewalt sei dann beendet worden. (sat)