In diesem Jahr wartet der Kinder- und Jugendring Bochum wieder mit diversen größeren Aktionen auf, um das Leben von Kindern in der Stadt etwas schöner zu gestalten. Einige davon sind bereits aus den letzten Jahren bekannt, doch auch eine neue Aktion ist in Planung: „Wir wollen ein Lotsenprojekt aufbauen, das Flüchtlingskinder zu Regelangeboten begleitet“, so Rolf Geers, Geschäftsführer des Jugendrings.

Die Jugendlichen sollen von Ehrenamtlichen etwa zu regelmäßigen Sportveranstaltungen begleitet werden. So könne nach Geers schnell eine Integration stattfinden: „Um Fußball spielen zu können, braucht man sich nicht zu unterhalten.“ Noch ist eine endgültige Finanzierung allerdings nicht gesichert.

Ein paar alte Projekte bleiben ebenfalls bestehen. Zum Beispiel wird das Projekt „Farbe bekennen. Demokratie leben“ weitergeführt. In diesem Jahr wurden unter diesem Sammelmotto mehr als 20 Projekte bewilligt. Unter anderem kann die Rosa Strippe, das Psychosoziale Beratungszentrum für Lesben, Schwule und deren Familien, nun ihr Programm für schwule, lesbische und transsexuelle Flüchtlinge weiterführen. Außerdem unternimmt unter anderem die Erich-Kästner-Schule eine Exkursion nach Auschwitz.

Ebenfalls mit im Programm sind erneut die „Ferienpaten“: Mithilfe von Spendengeldern wird Kindern aus sozial schwachen Familien eine Ferienreise mit einem gemeinnützigen Träger ermöglicht. Die Eltern müssen nur 50 Euro übernehmen. 40 000 Euro wurden im letzten Jahr gespendet, 305 Kinder konnten an dem Programm teilnehmen.

Zuletzt soll auch das Heft „Hallo! Willkommen in Bochum“ in eine zweite Auflage gehen. Die 2500 Exemplare der ersten Auflage sind bereits vergriffen. Das Heft gibt Kindern auf russisch, englisch, arabisch und deutsch eine kindgerechte Einführung in die Bochumer beziehungsweise in die gesamtdeutsche Kultur.

Einen Obolus zu „Farbe bekennen“ und dem Ferienpaten-Projekt steuert die Sparda-Bank bei. Insgesamt fördert sie den Kinder- und Jugendring in diesem Jahr mit 1500 Euro.