Stiepel. .
Die Nachbildung der Zeche Haunert nimmt weiter Formen an: Direkt neben dem Malakowturm am Bliestollen im Weitmarer Holz soll in diesem Jahr eine Kopie der ehemaligen Förderanlage entstehen, die an dieser Stelle in den 50er Jahren tatsächlich existierte. Dies plant der Knappenverein Schlägel & Eisen (die WAZ berichtete).
Jetzt ist der umtriebige Verein mit den Planungen einen großen Schritt weiter: „Unser Verein hat sich mit Erfolg am Wettbewerb ,Zukunftsprojekte’ der Stadtwerke beteiligt“, erzählt der Vorsitzende Rainer Dickhut. Den Sponsorenvertrag konnten die Vorstandsmitglieder – traditionell in schwarzen Bergmannsuniformen gekleidet – jetzt bei den Stadtwerken in Empfang nehmen. „Durch die finanzielle Unterstützung sehen wir uns nun in der Lage, das Projekt zu realisieren“, freut sich Dickhut.
Jetzt soll es an die Umsetzung gehen. Hierzu müssen u.a. Bauanträge bei der Bezirksvertretung vorgelegt werden. „Die Errichtung der Kleinzeche Haunert wird von der Firma Deilmannn-Haniel kostenlos im Rahmen ihrer Lehrlingsausbildung vorgenommen“, so Dickhut. Die Nachbildung soll etwa neun Meter hoch werden und die Anfänge des Bergbaus nach dem Zweiten Weltkrieg erinnern. Wenn alles glatt läuft, kann Mitte des Jahres mit dem Bau begonnen werden. Etwa im Herbst könnte die Zeche Haunert ihre Wiedereröffnung feiern. Infotafeln sollen die Spaziergänger im Weitmarer Holz dann an diese Phase des Bergbaus erinnern.