Bochum. Prof. Martin Sternberg legt das Amt nach fast zehn Jahren nieder. In seine Amtszeit fielen viele bedeutende Projekte wie Graduierteninstitut, Nachhaltigkeit, Kooperation mit der RUB und das Solar Car.
Der Wechsel des Präsidiums an der Hochschule Bochum markiert den vorläufigen Abschluss einer bewegten und zukunftsweisenden Zeit. Der scheidende Präsident Prof. Martin Sternberg, der seit 2007 die Geschicke der Hochschule lenkte, übergab Montag das Zepter an Prof. Jürgen Bock, der seit 2010 als Vizepräsident für Hochschulentwicklung, Marketing und Internationales aktiv ist. Mit Sternberg verabschiedet sich das gesamte vierköpfige Präsidium.
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hielt die erste Laudatio auf den offenbar auch menschlich sehr geschätzten Prof. Martin Sternberg. „Sie waren als Geprächspartner kritisch, offen und sehr fair“, sagte Schulze. Ganz besonders hob sie den Aufbau des Graduierteninstituts hervor, dessen Ziel es ist, mehr Fachhochschulabsolventen zu einer Promotion zu führen. Sternberg wird künftig als Vorsitzender für die Fortentwicklung des Graduierteninstituts sorgen. Auch die Kooperation mit der Ruhr-Universität, der Aufbau des Internationalen Geothermiezentrums und der Aufbau des Hochschulstandorts Velbert/Heiligenhaus fanden Anerkennung in den Worten der Ministerin. „Sie übergeben ihrem Nachfolger ein sehr gut bestelltes Feld“, so Schulze.
Die Laudatoren reichten sich dann das Mikrofon weiter. Weggefährte Prof. Hartmut Ihne aus der Landesrektorenkonferenz, dessen Vorsitz Sternberg ebenfalls inne hatte, lobte seine „kluge, ausgleichende Dialogbereitschaft, ohne Diversitäten auszubügeln“. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch dankte für seinen „persönlichen Anteil an der Zukunftsfähigkeit der Stadt.“ Andreas Wilming, Vorsitzender des Hochschulrates, ließ wissen, dass unter Prof. Martin Sternberg die Anzahl der Studierenden von 4800 in 2010 auf 7000 im Jahr 2015 angestiegen sei.
Launiger Abschied
Nachfolger im Amt, Prof. Jürgen Bock, unterstrich in der abschließenden Podiumsdiskussion die Zukunftsaufgabe, Forschung und Lehre weiter zu verzahnen, wie es etwa bei dem Projekt des Solar-Cars funktioniert habe, das internationales Aufsehen erregte.