Gerthe. .
Der CDU-Ortsverband Gerthe/Hiltrop-Bergen lud seine Mitglieder zum traditionellen Grünkohlessen ein – doch beim Thema des Abends geriet das gemütliche Beisammensein beinahe ins Hintertreffen. Die CDU-Mitglieder machten sich Gedanken über „innere Sicherheit“: Thorsten Hoffmann, Mitglied des Bundestages mit langjähriger Erfahrung im Polizeidienst, schilderte u.a. Probleme mit Migration und den sogenannten „No-Go-Areas“. Dabei zitierte Hoffmann zunächst aus verschiedenen Zeitungen und Fernsehberichten und wiederholte somit gängig verbreitete Ansichten und Befürchtungen.
„Anschließend begann er mit Zahlen und Fakten die aktuelle Situation in Bochum, dem Ruhrgebiet und in ganz Deutschland zu beschreiben“, so Bezirksvertreter Jan Brockmann.
Besonderes Augenmerk legte Hoffmann in seinem Vortrag auf die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln und die daraus resultierenden Folgen: So seien in NRW allein im Januar dreimal so viele Waffenscheine beantragt worden wie im ganzen Jahr zuvor. Die Stimmung in der Bevölkerung drohe dauerhaft zu kippen, denn viele Menschen würden immer mehr ihr Vertrauen in die Staatsmacht verlieren. „Dem“, so Hoffmann, „muss unbedingt entgegen gewirkt werden.“ Nach dem Vortrag, der mit stiller Spannung verfolgt wurde, äußerten die CDU-Mitglieder ihre Sorgen und Hoffnungen. „Es war zu merken, dass das Thema des Abends die Menschen sehr beschäftigte, denn die Diskussion wollte kein Ende nehmen, und das Grünkohlessen geriet fast in Vergessenheit“, sagt Brockmann.