Bochum. Mehr als 20 Kunstwerke verteilen sich auf dem Campusgelände. Ein Teil der Baukosten der Hochschule musste für diese Objekte verwendet werden.

Kunst am Bau muss man auch finden können. Das ist an der weitläufigen Ruhr-Universität, dem vielleicht größten Freiluft-Museum der Welt mit seinen mehr als 20 Am-Bau-Kunstwerken, jedoch nur schwer möglich. Hinweisschilder wären also gut. Zum Beispiel so: 300 Meter geradeaus, das Audimax links liegen lassen, dann zwei Treppen runter, das gesuchte Kunstwerk befindet sich rechter Hand an der Wand. Dieser Tage wäre sicher auch ein Finde-System mit GPS-Signal und einer App möglich.

Axel Schölmerich hätte sie nutzen können. Wobei man meinen könnte, dass sich der Mann, der seit Oktober Rektor der Ruhr-Universität ist und schon viele Jahre dort arbeitet, auf „seinem“ Campus auskennt. Als unlängst aber die von Victor Vasarely gestaltete Keramikwand nach aufwendiger Renovierung wieder freigegeben wurde, verspätete er sich zum offiziellen Termin. Er hatte das Kunstwerk an der Südseite des Hörsaalzentrums Ost einfach nicht gefunden.

Kunstwerke werden übersehen

Das Übersehen passiert an der Ruhr-Uni noch häufiger als das Nicht-Finden. Viele Studierende laufen achtlos an Kunstwerken wie der Verkleidung der Versorgungskerne an der Eingangsebene 03, NB-Süd vorbei, nehmen sie nicht war. Oder sie sitzen drauf – wie auf dem Wasserrelief von Erich Reusch auf dem Forumsplatz Nord –, und wissen nicht, dass sie auf Kunst hocken.

„Es ist wohl der Monumentalität und der Weitläufigkeit des Campusgeländes zu verdanken, dass die einzelnen, auf dem universitären Areal verstreut positionierten Reliefs und Wandmalereien häufig nur dem geübten Auge auffallen“, heißt es in einem Einführungstext zur Uni-Kunst auf der Seite ruhr-uni-bochum.de/kuba. Dort findet sich auch eine – nicht sehr übersichtliche – Übersichtskarte. „Dabei stammen die Werke von Künstlern ersten Ranges. Zu nennen sind unter anderem Josef Albers, Günter Fruhtrunk, Victor Vasarely und Rupprecht Geiger.“ Diese auffällig unauffällige Kunst im öffentlichen Raum gehört seit jeher zur RUB dazu. Sie ist zwar seinerzeit als Denkfabrik angelegt worden, sie war aber immer auch schon „Kunstlandschaft“. Mit viel Kunst verteilt auf viel „Landschaft“. Das Konzept der 60er Jahre war für die Kunst-am-Bau-Projekte der RUB ausschlaggebend. Wobei die Planer von einer Funktionstrennung ausgingen.

Beschluss des Ministeriums für Wiederaufbau

„Auch an der Ruhr-Uni galt es, entsprechend des Beschlusses des Ministeriums für Wiederaufbau vom 25. Januar 1959“, schreibt Alexandra Apfelbaum, Lehrbeauftragte für Baugeschichte an der FH Dortmund in einer Auflistung der Kunstobjekte an der RUB, „einen gewissen Betrag der Gesamtkosten des Bauwerks für Kunst am Bau zu verwenden.“ Die Entscheidung über die Auswahl der Künstler und Künstlerinnen und des Standortes der Objekte für die Ruhr-Uni lag bei einer Gutachterkommission für die künstlerische Ausgestaltung der Ruhr-Uni. Sie trat jeweils im Bedarfsfalle unter der Leitung von Ministerialdirigent Prof. Fridolin Hallauer (Sonderbevollmächtigter für den Bau der RUB) zusammen. Weitere Mitglieder waren Max Imdahl (Ruhr-Uni), Prof. Eduard Trier (ehemaliger Direktor der Kunstakademie Düsseldorf) und Dr. Peter Spielmann (Direktor der Kunstgalerie Bochum).

„Die erste Idee des Bauherrn war es, jedes Gebäude mit Kunstwerken im Rahmen der eingeplanten Mittel auszustatten“, sagt Apfelbaum. Die Gutachterkommission entschied dann aber, „dass eine Konzentration auf repräsentative Kunstwerke an repräsentativen Stellen erfolgen sollte“.

Schön, wenn man diese Stellen dann auch findet.

Kunst am Bau der Ruhr-Universität Bochum

Zweifach ist der berühmte Op Art-Künstler Victor Vasarely (9. April 1906 – 15. März 1997) auf dem Campusgelände der Ruhr-Uni vertreten. Ein Werk ist die Keramikwand an der Südseite des Hörsaalzentrums Ost (HZO). Sie ist 15 Meter lang, fünf Meter hoch und setzt sich aus farbigen Keramikfliesen in Form von Dreiecken, Quadraten und Rhomben zusammen. Der perspektivische Eindruck von dreidimensionalen Körpern wie Würfeln oder Quadern wird jedoch ständig gebrochen. Angebracht wurde das Werk durch zwei Firmen: Megla-Glastechnik aus Bensberg und die niederheinische Keramikfabrik Grasselt Emmerich. Kosten: 63 885 D-Mark/Honorar 77 000 D-Mark.
Zweifach ist der berühmte Op Art-Künstler Victor Vasarely (9. April 1906 – 15. März 1997) auf dem Campusgelände der Ruhr-Uni vertreten. Ein Werk ist die Keramikwand an der Südseite des Hörsaalzentrums Ost (HZO). Sie ist 15 Meter lang, fünf Meter hoch und setzt sich aus farbigen Keramikfliesen in Form von Dreiecken, Quadraten und Rhomben zusammen. Der perspektivische Eindruck von dreidimensionalen Körpern wie Würfeln oder Quadern wird jedoch ständig gebrochen. Angebracht wurde das Werk durch zwei Firmen: Megla-Glastechnik aus Bensberg und die niederheinische Keramikfabrik Grasselt Emmerich. Kosten: 63 885 D-Mark/Honorar 77 000 D-Mark. © Ingo Otto / Funke Foto Services
Der Hörspielautor und Künstler Ferdinand Kriwet (geboren 1942) installierte 1971 vier Textscheiben aus farbigem Plexiglas in der Mensa (Cafeteria) der Ruhr-Universität. Schrift als Bild und Bild als Schrift – mit dieser Formel lässt sich das künstlerische Konzept des Düsseldorfers charakterisieren. Im Speisesaal der Mensa II (früher: Cafeteria Mensa II) hat er die vier großformatigen – Durchmesser zwei Meter, Tiefe 20 Zentimeter –  Plexiglasscheiben sowie zwei Neonlichtwände (siehe weiterer Text auf dieser Seite) installiert. Die in poppigen Farben gehalten Kunst-Scheiben mit ihren umlaufenden Schriftzügen positionierte der Künstler zwischen den Tischen an den Auf -und Abgängen des großen Speisesaals.
Im Text werden Buchstaben collagenhaft angeordnet und überblendet, so dass neue Bedeutungsebenen und Assoziationsmöglichkeiten entstehen. Im Zuge der Mensasanierung wurden Ferdinand Kriwets vier Textscheiben zwischen 2003 und 2006 restauriert. Zu den Kosten und der ausführenden Firma gibt es keine Angaben.
Der Hörspielautor und Künstler Ferdinand Kriwet (geboren 1942) installierte 1971 vier Textscheiben aus farbigem Plexiglas in der Mensa (Cafeteria) der Ruhr-Universität. Schrift als Bild und Bild als Schrift – mit dieser Formel lässt sich das künstlerische Konzept des Düsseldorfers charakterisieren. Im Speisesaal der Mensa II (früher: Cafeteria Mensa II) hat er die vier großformatigen – Durchmesser zwei Meter, Tiefe 20 Zentimeter – Plexiglasscheiben sowie zwei Neonlichtwände (siehe weiterer Text auf dieser Seite) installiert. Die in poppigen Farben gehalten Kunst-Scheiben mit ihren umlaufenden Schriftzügen positionierte der Künstler zwischen den Tischen an den Auf -und Abgängen des großen Speisesaals. Im Text werden Buchstaben collagenhaft angeordnet und überblendet, so dass neue Bedeutungsebenen und Assoziationsmöglichkeiten entstehen. Im Zuge der Mensasanierung wurden Ferdinand Kriwets vier Textscheiben zwischen 2003 und 2006 restauriert. Zu den Kosten und der ausführenden Firma gibt es keine Angaben. © Ingo Otto / Funke Foto Services
„Evolution“ heißt inzwischen das Werk von Hanns Holtwiesche (Maler und Bildhauer 25. Dezember 1930 – 22. April 2008), das er 1969 in den Zwischenhof des NA-Gebäudes platzierte – seinerzeit noch ohne Namen.
Die mehrteilige Betonplastik (strukturierte Betonstützwand) ist gut 15 Meter lang und vorne fast zehn Meter hoch. Sie schließt direkt an eine vorhandene Stützmauer am Fuße des vielgeschossigen, aus Beton, Glas und Stahl errichteten Traktes der Naturwissenschaften an und soll die Kraft der Baumassen aufnehmen. Ein zirka 80 Meter langer, in der Art japanischer Landschaftsgärten angelegter Innenhof steigt von einem runden Wasserbecken bis zu einem zweistöckigen Quertrakt an. Die einzelnen pfeilerartigen Zellen werden von der Mauer ab hinein in den Innenhof immer größer und stärker strukturiert.
54 000 D-Mark kostete das Kunstwerk aus Beton, 38 000 D-Mark rief der Künstler darüber hinaus als Honorar auf. Ausführende Firma war die „Arge Beton“.
„Evolution“ heißt inzwischen das Werk von Hanns Holtwiesche (Maler und Bildhauer 25. Dezember 1930 – 22. April 2008), das er 1969 in den Zwischenhof des NA-Gebäudes platzierte – seinerzeit noch ohne Namen. Die mehrteilige Betonplastik (strukturierte Betonstützwand) ist gut 15 Meter lang und vorne fast zehn Meter hoch. Sie schließt direkt an eine vorhandene Stützmauer am Fuße des vielgeschossigen, aus Beton, Glas und Stahl errichteten Traktes der Naturwissenschaften an und soll die Kraft der Baumassen aufnehmen. Ein zirka 80 Meter langer, in der Art japanischer Landschaftsgärten angelegter Innenhof steigt von einem runden Wasserbecken bis zu einem zweistöckigen Quertrakt an. Die einzelnen pfeilerartigen Zellen werden von der Mauer ab hinein in den Innenhof immer größer und stärker strukturiert. 54 000 D-Mark kostete das Kunstwerk aus Beton, 38 000 D-Mark rief der Künstler darüber hinaus als Honorar auf. Ausführende Firma war die „Arge Beton“. © Ingo Otto / Funke Foto Services
Die Ruhr-Universität besitzt eine Reihe von großformatigen Kunst-am-Bau-Werken, zu denen auch die Wandgestaltung  im MA-Gebäude gehören. Der Münchner Künstler Rupprecht Geiger (26. Januar 1908 – 6. Dezember 2009) hatte 1975 für den Hörsaaltrakt des MA-Gebäudes eine dreiteilige Wandbemalung mit den monumentalen Ausmaßen von circa neun mal drei beziehungsweise fünf mal drei Meter geschaffen (Kosten: 32 000 D-Mark, Honorar: keine Angaben). Die Arbeit zeigt Farbfelder in Orange-, Gelb- und Blautönen, die in Leuchtfarbe ausgeführt wurden. Da Geiger eine Spritzpistole zum Auftragen der Farbe verwendete, ist keinerlei Pinselstrich erkennbar.
Die Ruhr-Universität besitzt eine Reihe von großformatigen Kunst-am-Bau-Werken, zu denen auch die Wandgestaltung im MA-Gebäude gehören. Der Münchner Künstler Rupprecht Geiger (26. Januar 1908 – 6. Dezember 2009) hatte 1975 für den Hörsaaltrakt des MA-Gebäudes eine dreiteilige Wandbemalung mit den monumentalen Ausmaßen von circa neun mal drei beziehungsweise fünf mal drei Meter geschaffen (Kosten: 32 000 D-Mark, Honorar: keine Angaben). Die Arbeit zeigt Farbfelder in Orange-, Gelb- und Blautönen, die in Leuchtfarbe ausgeführt wurden. Da Geiger eine Spritzpistole zum Auftragen der Farbe verwendete, ist keinerlei Pinselstrich erkennbar. © Ingo Otto / Funke Foto Services
„Tor und Doppelwinkel“ des Bochumer Bildhauers Friedrich Gräsel (26. Mai 1927 – 8. Juli 2013) wurden 1972 zunächst auf der Terrasse südlich der Mensa installiert. Er verwendete für seine Plastiken, angeregt durch das industrielle Umfeld seiner Heimatstadt, vorgefertigte Stahlelemente, die er zu freien Kompositionen zusammensetzte.Seit 1986 steht die Röhrenplastik am Westforum (Nähe Forumsplatz). Die zweiteilige Skulptur besteht – wie im Titel genannt – aus einem „Tor“ und einem „Winkel“, die jeweils aus Röhren gebildet werden. Die Arbeit war 1972 der bundesdeutsche Beitrag zur Bienale „Kunst in der Stadt“. An ihrem ursprünglichen Standort südlich der Mensa befand sich der „Winkel“ in einer anderen Position. Ausführende Firma war 1972 die Schröder Planung KG. Kosten: 31 650 D-Mark/Honorar: keine Angaben
„Tor und Doppelwinkel“ des Bochumer Bildhauers Friedrich Gräsel (26. Mai 1927 – 8. Juli 2013) wurden 1972 zunächst auf der Terrasse südlich der Mensa installiert. Er verwendete für seine Plastiken, angeregt durch das industrielle Umfeld seiner Heimatstadt, vorgefertigte Stahlelemente, die er zu freien Kompositionen zusammensetzte.Seit 1986 steht die Röhrenplastik am Westforum (Nähe Forumsplatz). Die zweiteilige Skulptur besteht – wie im Titel genannt – aus einem „Tor“ und einem „Winkel“, die jeweils aus Röhren gebildet werden. Die Arbeit war 1972 der bundesdeutsche Beitrag zur Bienale „Kunst in der Stadt“. An ihrem ursprünglichen Standort südlich der Mensa befand sich der „Winkel“ in einer anderen Position. Ausführende Firma war 1972 die Schröder Planung KG. Kosten: 31 650 D-Mark/Honorar: keine Angaben © Ingo Otto / Funke Foto Services
Die Neonschriftzüge des Hörspielautors und Künstlers Ferdinand Kriwet (geboren 1942) wurden 1971 zunächst in der Cafeteria Mensa II installiert. Inzwischen sind sie ins Foyer der Café-Bar der neuen Mensa umgezogen. Auf einem Stahluntergrund stehen im Abstand von 1,5 Zentimetern die in verchromtem Messing geschnittenen Schriftsätze „Divide/Unite“. In rot und blau davor die Neonschriftzüge „Links/Rechts“ in Phasen programmgeschaltet. Darauf in Plexiglasbuchstaben „Black/White“. Beide Wandteile sind spiegelverkehrt identisch. Ursprünglich gab es auch zwei Textreliefs an den Seitenwänden der Mensa mit den Schriftzügen „Westen/Western“ und „Osten/Eastern“. Ausführende Firma war R. Weidemann aus Düsseldorf; Kosten: 9500 D-Mark/Honorar: 88 000 D-Mark.
Die Neonschriftzüge des Hörspielautors und Künstlers Ferdinand Kriwet (geboren 1942) wurden 1971 zunächst in der Cafeteria Mensa II installiert. Inzwischen sind sie ins Foyer der Café-Bar der neuen Mensa umgezogen. Auf einem Stahluntergrund stehen im Abstand von 1,5 Zentimetern die in verchromtem Messing geschnittenen Schriftsätze „Divide/Unite“. In rot und blau davor die Neonschriftzüge „Links/Rechts“ in Phasen programmgeschaltet. Darauf in Plexiglasbuchstaben „Black/White“. Beide Wandteile sind spiegelverkehrt identisch. Ursprünglich gab es auch zwei Textreliefs an den Seitenwänden der Mensa mit den Schriftzügen „Westen/Western“ und „Osten/Eastern“. Ausführende Firma war R. Weidemann aus Düsseldorf; Kosten: 9500 D-Mark/Honorar: 88 000 D-Mark. © Ingo Otto / Funke Foto Services
Die Reproduktion von Pablo Picassos Anti-Kriegs-Gemälde„Guernica“ ist inzwischen am Bibliotheksgebäude der RUB installiert. Die Friedensgruppe der medizinischen Fakultät hatte das weltberühmte Motiv 1984 als aktuelle Mahnung reproduziert und ins öffentliche Blickfeld gerückt. Irgendwann war das Bild – es befand sich gegenüber des jetzigen Standortes – hinter einer Einkaufszeile mit Bankfiliale und Buchgeschäft verschwunden, es war zerstört worden. Der damalige Leiter der Uni-Hausverwaltung hatte es schlichtweg als „nicht erhaltenswert“ eingestuft. Das war 1998. Nach Protesten entstand „Guernica“ an der RUB neu. Um das Copyright nicht zu verletzen, wurde das Bild 2002 auf eine Spezialplane aufgedruckt. Sie ist elastisch, so dass sie den besonderen Windverhältnissen an der Uni gerecht wird
Die Reproduktion von Pablo Picassos Anti-Kriegs-Gemälde„Guernica“ ist inzwischen am Bibliotheksgebäude der RUB installiert. Die Friedensgruppe der medizinischen Fakultät hatte das weltberühmte Motiv 1984 als aktuelle Mahnung reproduziert und ins öffentliche Blickfeld gerückt. Irgendwann war das Bild – es befand sich gegenüber des jetzigen Standortes – hinter einer Einkaufszeile mit Bankfiliale und Buchgeschäft verschwunden, es war zerstört worden. Der damalige Leiter der Uni-Hausverwaltung hatte es schlichtweg als „nicht erhaltenswert“ eingestuft. Das war 1998. Nach Protesten entstand „Guernica“ an der RUB neu. Um das Copyright nicht zu verletzen, wurde das Bild 2002 auf eine Spezialplane aufgedruckt. Sie ist elastisch, so dass sie den besonderen Windverhältnissen an der Uni gerecht wird © Ingo Otto / Funke Foto Services
Zweifach ist der Op Art-Künstler Victor Vasarely (9. April 1906 – 15. März 1997) auf dem Campusgelände vertreten. Ein Werk ist das beschichtete Glasfenster im Hörsaalzentrum Ost (HZO). Kosten: 41 358 D-Mark, Honorar: 77 000 D-Mark; ausführende Firma: Wimmer & Eickmeyer, Bocholt. Die Außenverglasung aus weißem, lichtdurchlässigen aber undurchsichtigem Untergrund ist mit schwarzen, abwechselnd gebogenen Linien und verzogenen Kreisen versehen. In der Mitte befinden sich vier Quadrate. Die 16 Quadrate der Innenverglasung liegen in geringem Abstand zur Außenverglasung auf Stahlschienen. Durch den Dopplungseffekt entsteht im Vorbeigehen der Eindruck von Bewegung.
Zweifach ist der Op Art-Künstler Victor Vasarely (9. April 1906 – 15. März 1997) auf dem Campusgelände vertreten. Ein Werk ist das beschichtete Glasfenster im Hörsaalzentrum Ost (HZO). Kosten: 41 358 D-Mark, Honorar: 77 000 D-Mark; ausführende Firma: Wimmer & Eickmeyer, Bocholt. Die Außenverglasung aus weißem, lichtdurchlässigen aber undurchsichtigem Untergrund ist mit schwarzen, abwechselnd gebogenen Linien und verzogenen Kreisen versehen. In der Mitte befinden sich vier Quadrate. Die 16 Quadrate der Innenverglasung liegen in geringem Abstand zur Außenverglasung auf Stahlschienen. Durch den Dopplungseffekt entsteht im Vorbeigehen der Eindruck von Bewegung. © Ingo Otto / Funke Foto Services
Der Schriftzug „Ruhruniversität“ befindet sich an der Ausfahrt der Ruhr-Universität. Gestaltet wurde er 1973 von Henryk Dywan. Der Solinger Bildhauer ( geboren 1933) war in den 1970er Jahren durch abstrakte Reliefs vor allem an öffentlichen Bauten im Rhein-Ruhr-Gebiet präsent. Neben dem Schriftrelief Ruhr-Universität geht auch das Farbkonzept am Außenbau des dortigen Nordforums (1979) auf ihn zurück. Das Relief besteht aus einzelnen zusammengesetzten Betonteilen. Sie wurden in negativen Holzformen gegossen und an die Wand gehängt. Die Galeriebrüstung erhält eine stark geometrische Strukturierung durch den Schriftzug „Ruhruniversität“.
Der Schriftzug „Ruhruniversität“ befindet sich an der Ausfahrt der Ruhr-Universität. Gestaltet wurde er 1973 von Henryk Dywan. Der Solinger Bildhauer ( geboren 1933) war in den 1970er Jahren durch abstrakte Reliefs vor allem an öffentlichen Bauten im Rhein-Ruhr-Gebiet präsent. Neben dem Schriftrelief Ruhr-Universität geht auch das Farbkonzept am Außenbau des dortigen Nordforums (1979) auf ihn zurück. Das Relief besteht aus einzelnen zusammengesetzten Betonteilen. Sie wurden in negativen Holzformen gegossen und an die Wand gehängt. Die Galeriebrüstung erhält eine stark geometrische Strukturierung durch den Schriftzug „Ruhruniversität“. © Ingo Otto / Funke Foto Services
1/9