Ein Unternehmen aus dem ostwestfälischen Anröchte hat den Zuschlag für den Abbruch der Erich-Kästner-Gesamtschule an der Markstraße in Wiemelhausen erhalten. Für 1,17 Millionen Euro reißt die Firma Linkamp den 1975 errichteten Baukomplex ab, in dem momentan gefährliche Gifte wie PCB und Asbest beseitigt werden. Das Abbruchunternehmen setzte sich bei einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit dem günstigsten Gebot gegen einige Mitbewerber durch. Der teuerste Anbieter hatte 5,33 Millionen Euro verlangt.
Anfang 2016 soll im östlichen Teil der Schule mit den Abrissarbeiten begonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt werden im westlichen Teil noch die Schadstoffsanierungen laufen. Etwa drei Monate lang, so schätzt die Verwaltung, wird voraussichtlich parallel an Schadstoffbeseitigung und Abbruch gearbeitet.
Insgesamt sind für die Beseitigung des Komplexes mit seinen 135 000 Kubikmeter Rauminhalt und einer Fläche von 78 000 Quadratmeter 14 Monate vorgesehen. Zwei Geschosse und ein Teil des Kellers werden abgerissen. Dabei müssen fast 90 000 Tonnen Bauschutt abgefahren werden. Vorgesehen war ursprünglich, im Mai 2015 mit dem Abriss zu beginnen. Ein Einspruch bei der Vergabe der Schadstoffsanierung hat aber zu Verzögerungen geführt.