Bochum. . Eine 51-Jährige wurde von ihrer Tochter und deren Freund überfallen. Was die Täter nicht wussten, die Frau hatte noch viel mehr Geld in ihrem Slip.

Nach einem Überfall auf die Mutter (51) seiner Freundin (23) hat das Landgericht einen 22-jährigen Bochumer zu zweieinhalb Jahren Haft wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls verurteilt. Seine Freundin bekam wegen Beihilfe neun Monate Haft auf Bewährung.

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Das Paar hatte mit der 51-Jährige großen Ärger gehabt. Der ist am 26. Mai in der Wohnung des Paares in Wiemelhausen eskaliert. Der 22-Jährige ging mit einem Baseballschläger auf die Frau los und brach ihr Handgelenk. Nach der Attacke stahl das Paar ihren Rucksack mit rund 1000 Euro und ihren VW. Damit flüchteten die beiden. Zwei Tage später wurden sie in einem Hotel in Bochum durch ein SEK der Polizei geschnappt. Es hatte der Verdacht bestanden, dass sie eine Pistole bei sich hatten. Das bestätigte sich aber nicht. Monatelang saßen die beiden in U-Haft.

60.000 Euro in der Unterhose versteckt

Was die beiden zur Tatzeit nicht wussten: Die 51-Jährige hatte große Teile ihres Vermögens (60.000 Euro) in ihrer Unterhose versteckt, wie es im Gericht hieß. Als sie im Krankenhaus behandelt wurde, fiel das den Ärzten auf. In ihrem Slip sei das Geld sicherer als in einer Bank, soll die Frau erklärt haben.

Im Prozess sagte sie nicht aus. Deshalb wurde auch keine nähere Erklärung für dieses ungewöhnliche Gelddepot bekannt.