Nord.
. Es war schon ein Paukenschlag, mit dem Bezirksbürgermeister Henry Donner am Dienstag die letzte Sitzung des Gremiums in diesem Jahr eröffnete: „Das lang geforderte Verkehrskonzept für den Bochumer Norden – es kommt.“
Seit Jahren drängt die Bezirksvertretung Nord auf ein solches Gesamtkonzept, hatte sogar seine Zustimmung zum Umbau des Ruhrparks davon abhängig gemacht. Noch zuletzt hatte die Verwaltung bekräftigt, sie habe „bereits 2013 mitgeteilt, dass zur Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes weder die personellen noch die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen“.
Lediglich Bachelorarbeiten von RUB-Studenten zu einzelnen Adressen im Stadtteil seien realistisch. So hat Finn Feldmann, der Umwelttechnik und Ressourcenmanagement studiert, den Knotenpunkt Dietrich-Benking-, Frauenlob-, Wiescherstraße, Im Hagenacker unter die Lupe genommen, wo es ständig zu Rückstaus kommt. Sein Ziel: den Verkehrsablauf verbessern.
„Diese Kreuzung gehört ganz klar zu den Hot Spots im Norden“, sagt Henry Donner. Weitere seien u.a. der Harpener Hellweg, die Kirchharpener Straße, Ecksee und die Ruhrpark-Erschließung. Gut ein Dutzend Straßen seien bekannt, die in das Konzept einfließen sollen, etwa wenn Neuansiedlungen anstehen. „Das bringt immer mehr Lärm und Feinstaub mit sich.“
Das Verkehrskonzept soll nun an ein Fachbüro vergeben werden. Ein Verkehrsgremium des Bezirks kommt bereits am 13. Januar zusammen, um die Details dazu festzuzurren. Henry Donner ist zuversichtlich, dass die Vergabe im nächsten Jahr erfolgen kann. „Ich denke, wir konnten die neuen Leute, Baudezernent Markus Bradtke und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, von der Notwendigkeit überzeugen.“