Bochum. Ruhr-Uni ohne Strom, Flüchtlingunterkunft auf dem Friedhof, ein neuer Oberbürgermeister. Das sind die meistgelesenen Bochumer Artikel des Jahres 2015.

Der Stromausfall an der Ruhr-Uni, der geplante Bau von Wohncontainern für Flüchtlinge auf einem Friedhofsgelände, ein neuer Oberbürgermeister, der Abriss des Opel-Werks, Grönemeyers Jubiläumskonzerte für das legendäre "4630 Bochum"-Album im Ruhrstadion. Diese und viele weitere Ereignisse aus 2015 sind den Bochumern sicherlich noch gut im Gedächtnis. Doch welche sind die Top-Themen des Jahres 2015? Wir haben einen Blick in die Statistik geworfen und aufgelistet, welche Artikel aus Bochum in unserem Online-Portal am häufigsten aufgerufen wurden.

Die fünf meistgelesenen Texte im ersten Quartal

Platz 5: "Zu wenig" - Stadt Bochum lehnt Geschenke für Flüchtlinge ab

Anfang Januar sorgte diese Geschichte für großes Interesse unter unseren Lesern. 28 Schüler der Erich-Kästner-Schule hatten kurz vor Weihnachten fleißig Geschenke gesammelt, um sie an Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen zu verteilen. „Ein Schüler aus meiner Klasse kam auf die Idee, dass wir auch das Flüchtlingsheim an der Wohlfahrtstraße beschenken könnten“, erzählte Lehrerin Cordula Glössner.

Der Opel von Cordula Glössner (links) war voll beladen. Ihre Schüler hatten fleißig gesammelt.
Der Opel von Cordula Glössner (links) war voll beladen. Ihre Schüler hatten fleißig gesammelt. © Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Serv

Gesagt, getan: Etwa 30 weihnachtlich verpackte Spielzeugpäckchen für die Flüchtlingskinder landeten im Kofferraum ihres Autos. Doch ein Anruf beim Flüchtlingsheim brachte die Enttäuschung. Dort wollte man die Geschenke nicht haben. Eine Mitarbeiterin habe die Lehrerin mit der Begründung abgebürstet: „Was sollen wir denn mit 30 Geschenken? Wir haben hier 50 Kinder!“

Stadt Bochum tut der Vorfall leid

Stadtsprecherin Barbara Gottschlich erklärte auf Nachfrage, dass der Stadt der Vorfall leid tue. „Das Telefonat mit der Lehrerin hat eine neue Mitarbeiterin geführt, die es sicher gut gemeint hat, aber natürlich hätte das anders laufen müssen. Sie hat das aus Unerfahrenheit heraus gesagt.“

Enttäuscht von diesem Erlebnis brachten die Kästner-Schüler ihre Päckchen schließlich zur Caritas und zur katholischen Kirchengemeinde Langendreer.

Platz 4: Bochums Stadtgestalter machen sich stark für eine Seilbahn

Anfang Februar kamen Bochums Stadtgestalter um Volker Steude mit der Idee um die Ecke, drei Seilbahnstrecken durch die Stadt bauen zu lassen. „Der Bau einer Seilbahn ist wesentlich günstiger als eine U-Bahn und als Verkehrsmittel ist diese genau so leistungsfähig und dabei auch noch umweltfreundlicher.“ So lautete Steudes Argument. Über den Status einer netten Idee kam der Plan aber nie hinaus.

Platz 3: Bochumer Opelaner sind über Abfindungen böse überrascht

24 Jahre hat Frank Stieber bei Opel gearbeitet, mit der Werksschließung Ende 2014 verlor auch er seinen Job. Eine Abfindung soll ihm helfen, nach Transfergesellschaft und Arbeitslosigkeit die Zeit bis zum Renteneintritt mit 80 Prozent seines bisherigen Monatseinkommens zu überbrücken. Doch diese Rechnung droht nicht aufzugehen. Als er Anfang Februar Post von seinem früheren Arbeitgeber erhält, fällt er aus allen Wolken. Statt der 117.000 Euro, die ihm nach einer Berechnung von Opel vom Bruttobetrag in Höhe von 150.100 Euro zustehen und auf deren Grundlage er das Abfindungsangebot angenommen hat, werden nur 85.000 Euro ausbezahlt.

Die Verwunderung war groß bei Frank Stieber. Die Auszahlungssumme seiner Abfindung (r.) ist deutlich niedriger als vorher von Opel berechnet.
Die Verwunderung war groß bei Frank Stieber. Die Auszahlungssumme seiner Abfindung (r.) ist deutlich niedriger als vorher von Opel berechnet. © Gero Helm / FUNKE Foto Services

Erklärt wurde die Differenz der Nettosumme damit, dass im Berechnungsprogramm von SAP auch für 2015 ein Einkommen eingetragen werden muss, verwendet wurde dafür das aus 2014. Auf diese Weise könnten sich steuerliche Abzüge von 15 000 Euro und mehr ergeben. Geld, das nicht Opel einbehalten hat, „sondern beim Staat landet“, sagte Petra Adler vom Lohnsteuerverein Steuerring. Immerhin sagen Unternehmen, Beraterin und auch IG-Metall: „Man verliert nichts. Mit dem Lohnsteuerjahresausgleich für 2015 kann man sich das Geld zurückholen.“

Platz 2: Stromschlag auf Bahntrasse - 16-Jähriger in Bochum gestorben

Bei einem tragischen Unfall an einer Bahntrasse kam im März ein 16-Jähriger in Bochum ums Leben. Nach Polizeiangaben wollte der Goethe-Schüler der Stufe 10 zusammen mit einem gleichaltrigen Stufenkollegen auf der Bahntrasse urinieren. Die Trasse ist bis zu einer Schallschutzwand, die die Gleise der dort fahrenden Güterzüge abschottet, ohne Probleme zugänglich. Aus unerfindlichen Gründen kletterte der 16-Jährige auch auf einen viereckigen Strommast. Weil daran mehrere Oberleitungen befestigt sind, entstand plötzlich ein Lichtbogen, der den Schüler erfasste und auf furchtbare Weise in die Tiefe auf eine Treppe schleuderte, wo er reglos liegenblieb.

Platz 1: Vorwürfe gegen Kunden - Tafel in Wattenscheid verliert 300 Mitarbeiter

Die Tafel (hier Maria Ribka an der Ausgabestelle an der Laubenstraße) muss einen Aderlass bei ihren Mitarbeitern verkraften.
Die Tafel (hier Maria Ribka an der Ausgabestelle an der Laubenstraße) muss einen Aderlass bei ihren Mitarbeitern verkraften. © Ingo Otto / FUNKE Foto Services

Im Februar sorgten die Schilderungen des Wattenscheider Tafel-Leiters, Manfred Baasner, für großes Interesse unter unseren Lesern. Baasner, der die Tafel nicht nur leitet, sondern auch gegründet hat, beklagte zunehmende Anfeindungen gegen die Helfer der Einrichtung bis hin zu gewalttätigen Übergriffen. „Seit Mitte 2014 sind 300 unserer 430 ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgeschieden. Sie wollten diese Respektlosigkeiten nicht länger ertragen“, sagte Manfred Baasner. Der Großteil der Menschen sei dankbar für die Hilfe und zeige das auch. Seit Mitte 2014 jedoch habe sich die Situation aber an vielen Ausgabestellen „teils dramatisch“ verändert. „Unsere Helfer werden aufs Übelste beleidigt und angepöbelt. Wir werden beschimpft, weil einige Bananen braune Flecken haben. Es wird gedrängelt, Alte und Kinder werden weggehauen. Da herrscht eine Aggressivität und ein Anspruchsdenken, das mich zur Weißglut bringt“, so Baasner damals im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die fünf meistgelesenen Texte im zweiten Quartal 

Platz 5: Super-Bagger knabbert Opel-Schornstein in Bochum weg

Wie eine Spinne mit sechs Beinen sitzt der Bagger auf dem Schornstein.Der Rest der Lackiererei liegt teilweise schon in Trümmern.
Wie eine Spinne mit sechs Beinen sitzt der Bagger auf dem Schornstein.Der Rest der Lackiererei liegt teilweise schon in Trümmern. © www.blossey.eu

Ende April zieht der Abriss der Opel-Lackiererei am Werk 1 an der Wittener Straße viele neugierige Blicke auf sich. In fast 100 Metern Höhe hat ein mächtiger Bagger seine zerstörerische Arbeit aufgenommen. Er reißt den Schornstein ab, durch den jahrzehntelang bis zu 800 Grad heiße Abluft in den Himmel gestiegen war.

Wie eine riesige vielbeinige Spinne lagert der Super-Bagger auf dem Kranz des Schornsteins. Mit mächtigem Getöse rammt er seinen Hammer in die dicken Wände. Die herausgemeißelten Betonbrocken rasen im freien Fall hinab in den Schlund des Schlotes. Nur vereinzelt bröckeln Einzelteile nach außen weg, was aber vermieden werden soll, damit so wenig Staub wie möglich entsteht.

Platz 4: Drohne knallt Autofahrer auf A40-Abfahrt vor Frontscheibe

Mit dem Schrecken kam ein 47-jähriger Autofahrer im Mai davon, als ihm auf der A-40-Abfahrt bei Wattenscheid plötzlich eine tieffliegende Drohne gegen die Windschutzscheibe krachte. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und sucht die Person, die das Fluggerät gesteuert hat.

Platz 3: Feuerwehreinsatz an Bochumer Schule - Kinder hatten Krämpfe

Anfang Mai löste diese Meldung vor allem unter Eltern, Lehrern und Schülern für große Aufregung. Nach dem Mittagessen hatten 51 Kinder an der Erich-Kästner-Gesamtschule über Krämpfe geklagt. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zur Schule aus. 35 Kinder konnten nach Absprache mit den Notärzten in Begleitung der Eltern nach Hause entlassen werden. 16 Kinder wurden zur Abklärung der Symptome in Kinderkliniken transportiert. Ein Großteil von ihnen konnte die Kliniken bereits am frühen Abend wieder verlassen.

Der Anfangsverdacht, der Auslöser für diese Welle des Unwohlseins, könne verdorbenes Essen sein, bestätigte sich nicht. Bis heute ist nicht klar, warum so viele Kinder gleichzeitig über Magenschmerzen klagten.

Platz 2: Herbert Grönemeyer begeistert 30.000 Fans in "4630 Bochum"

Diese Nacht im Juni hat einen Namen: Bochum. Herbert Grönemeyer aus Bochum singt „Bochum“ in Bochum für Bochum, und 30.000, und kommen sie auch anderswo her, sind an diesem Abend – Bochum. „Oooh, Glück Auf, Bochum!“.

Herbert Grönemeyer in Bochum

Heimspiel für Herbert: Mit dem ersten seiner zwei
Heimspiel für Herbert: Mit dem ersten seiner zwei "4360 Bochum"-Jubiläumskonzerte hat Herbert Grönemeyer... © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
...am Freitagabend im Bochumer Ruhrstadion rund 30.000 Fans begeistert. Die ließen sich auch...
...am Freitagabend im Bochumer Ruhrstadion rund 30.000 Fans begeistert. Die ließen sich auch... © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
...durch strömenden Regen nicht vom Feiern abhalten.
...durch strömenden Regen nicht vom Feiern abhalten. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Bochum ich komm' aus dir! Bochum ich häng' an dir!
Bochum ich komm' aus dir! Bochum ich häng' an dir! © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Aaaaah - Glück auf.
Aaaaah - Glück auf. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer begeisterte  30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion.
Herbert Grönemeyer begeisterte 30.000 Fans im Bochumer Ruhrstadion. © Kai Kitschenberg/Funke Foto Services
Herbert Grönemeyer singt seinen Hit
Herbert Grönemeyer singt seinen Hit "Bochum". Foto: Felix Heyder / Funke Foto Services © Felix Heyder
Herbert Grönemeyer singt  seinen Hit
Herbert Grönemeyer singt seinen Hit "Bochum". Foto: Felix Heyder / Funke Foto Services © Felix Heyder
Der Knappenchor, der mit Herbert Grönemeyer seinen Hit
Der Knappenchor, der mit Herbert Grönemeyer seinen Hit "Bochum" gesungen hat. © Felix Heyder
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Die RUB im Dunklen: Der Stromausfall vom Mittwoch sorgt auch am Donnerstag noch für Einschränkungen im Betrieb der Ruhr-Universität in Bochum.
Die RUB im Dunklen: Der Stromausfall vom Mittwoch sorgt auch am Donnerstag noch für Einschränkungen im Betrieb der Ruhr-Universität in Bochum. © Gero Helm/Funke Foto Services

Platz 1: Stromausfall an der Ruhr-Uni: "größter Blackout seit 25 Jahren"

In der Uni gehen die Lichter aus! Am Mittag des 15. April fiel in Ruhr-Uni Bochum der Strom aus. Die Bochumer Stadtwerke sprachen vom "größten Blackout der letzten 25 Jahre". Erst am folgenden Vormittag, um 10.27 Uhr, wurde die Uni wieder mit Strom versorgt. Grund für den Stromausfall war ein Kabelfehler.

Der Stromausfall begann am Mittwoch um 14.18 Uhr. Über ihren Twitter-Account informierte die RUB über die Folgen: So wurde etwa die Uni-Bibliothek aus Sicherheitsgründen evakuiert. Studenten berichteten, dass sie nicht mehr an private Dinge und Lehrmaterialien kamen, die sie in einem Schließfach eingesperrt hatten. Die Schranken an den Uni-Parkhäusern mussten teilweise manuell geöffnet werden und ein Latein-Kurs wurde kurzerhand "unplugged" mit Tafel und Kreide weitergeführt, als sich der Tageslicht-Projektor abschaltete.

Stromausfall legt Uni-Betrieb lahm

Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die  RUB in der Nacht zum Donnerstag.
Nur einige Lichter der Notbeleuchtung erhellten die RUB in der Nacht zum Donnerstag. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter.
Auch in der Nacht ging die Reparatur der schadhaften Stromleitung weiter. © Gero Helm / FUNKE Foto Services
Erste Maßnahmen der Stadtwerke an der Schadensstelle an der Schattbachstraße.
Erste Maßnahmen der Stadtwerke an der Schadensstelle an der Schattbachstraße. © Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Erste Maßnahmen der Stadtwerke an der Schadensstelle an der Schattbachstraße.
Erste Maßnahmen der Stadtwerke an der Schadensstelle an der Schattbachstraße. © Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
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Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
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Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Manfred Sander / FUNKE Foto Services
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht.
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht. © Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht.
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht. © Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht.
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht. © Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht.
Kurze Zeit nach dem Stromausfall: Der Betrieb an der Ruhr-Univerisät ruht. © Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services
Donnerstagmorgen: Der Schaden ist entdeckt und behoben.
Donnerstagmorgen: Der Schaden ist entdeckt und behoben. © Walter Fischer / FUNKE Foto Services
Donnerstagmorgen: Der Schaden ist entdeckt und behoben.
Donnerstagmorgen: Der Schaden ist entdeckt und behoben. © Walter Fischer / FUNKE Foto Services
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte.
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte. © dpa
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte.
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte. © dpa
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte.
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte. © dpa
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte.
Am Freitag normalisiert sich der Betrieb, der Alltag kehrt an die Ruhr-Universität zurück. Der Stromausfall ist bald Geschichte. © dpa
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Die fünf meistgelesenen Texte im dritten Quartal 

Platz 5: Kinderwagen rollt mit Zwillingen in den Kemnader See

Diese Kinder hatten mindestens einen Schutzengel: Zwei zehn Monate alte Zwillinge sind im August mit ihrem Kinderwagen angeschnallt in den Kemnader See gerollt. Der Wagen ging sofort unter. Da aber Mutter und ein Zeuge sofort hinterhersprangen, konnten die Jungen gerettet werden.

Die Mutter, eine Hagenerin Mitte 30, besuchte den beliebten Dienstagsflohmarkt für Kinder- und Babysachen am Hafen Heveney. Dann geschah das Unfassbare: Weil sie nach eigenen Angaben an einem Stand vergessen hatte, die Feststellbremse richtig anzuziehen, setzte sich der Doppel-Kinderwagen mit den beiden fast einjährigen Jungen in Bewegung. Er rollte eine fünf Meter steile Böschung hinunter, landete im See und „tauchte wenig später unter“, wie die Polizei mitteilte. Die Mutter und ein Zeuge, ein Mann aus Bochum, sprangen laut Polizei „umgehend ins Wasser und zogen den Kinderwagen wieder aus dem See heraus“.

Platz 4: Kunde moniert Kameras in Fitnessstudio und erhält Hausverbot

Mitte September berichteten wir über einen Bochumer, der als Kunde gegen Überwachungskameras in seinem Fitness-Studio vorgegangen ist und dem in der Folge fristlos gekündigt wurde. Bereits im Dezember 2014 fielen dem Pensionär zwei Überwachungskameras im Gym-Bereich der Medi-Therme auf. Für den 63-Jährigen ein Unding: „Ich möchte in meiner Freizeit, die ich teuer bezahle, nicht überwacht werden.“ Einige Wochen später will M. sogar im Umkleidebereich der Sauna Kameras installiert gesehen haben.

Der Bochumer wendet sich mit seinem Anliegen an den Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW (LDI) in Düsseldorf und der wird aktiv. Als das Bochumer Ordnungsamt, von der Düsseldorfer Behörde um Amtshilfe gebeten, in der Medi-Therme zum Ortstermin angerückt sei, seien die Überwachungsgeräte bereits wieder abgebaut gewesen. Für den LDI heißt das: Ein Verfahren wird nicht eröffnet, der Fall ist für die Behörde abgeschlossen.

Für den 63-Jährigen hingegen folgt noch der negative Höhepunkt: Er wird mit einem Hausverbot für die komplette Einrichtung belegt. Für ein Gespräch mit der WAZ standen Verantwortliche der Medi-Therme trotz mehrfacher schriftlicher und telefonischer Anfragen nicht zur Verfügung.

Platz 3: Stichwahl in Bochum mit Eiskirch (SPD) und Franz (CDU)

Klaus Franz (CDU) gratuliert Thomas Eiskirch (SPD) zum Sieg bei der Wahl zum Oberbürgermeister in Bochum.
Klaus Franz (CDU) gratuliert Thomas Eiskirch (SPD) zum Sieg bei der Wahl zum Oberbürgermeister in Bochum. © Ingo Otto / Funke Foto Services

Der September stand in Bochum ganz im Zeichen der Oberbürgermeisterwahl. Es galt einen Nachfolger für Ottilie Scholz zu finden, die elf Jahre lang die erste Bürgerin der Stadt gewesen war. Doch im ersten Wahlgang, am 13. September, konnte sich kein Kandidat durchsetzen.

SPD-Kandidat Thomas Eiskirch kam auf 38,5 Prozent, Klaus Franz (CDU) wurde von 29,48 Prozent gewählt. Die beiden mussten in die Stichwahl, die Eiskirch am 27. September für sich entscheiden konnte.

Platz 2: Von Blitz getroffen - Frau (17) und Mann (20) schwerverletzt

Eine 17-jährige Bochumerin und ein 20-jähriger Essener wurden Anfang Juli auf einer Pferdekoppel in Hattingen von einem Blitz getroffen. Der Essener erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. Der junge Mann hatte mit seiner 17-jährigen Bekannten aus Bochum gegen sieben Uhr morgens auf einer Pferdekoppel an der Straße In den Höfen Pferde vor dem nahenden Gewitter in Sicherheit bringen wollen. Der Blitz traf beide.

Flüchtlinge sollen in Weitmar auf dem Gelände des städtischen Friedhofs untergebracht werden. Ein Mitarbeiter der Stadt Bochum vermisst eine Freifläche auf dem Gelände.
Flüchtlinge sollen in Weitmar auf dem Gelände des städtischen Friedhofs untergebracht werden. Ein Mitarbeiter der Stadt Bochum vermisst eine Freifläche auf dem Gelände. © Ingo Otto / Funke Foto Services

Platz 1: Stadt Bochum plant Container für Flüchtlinge auf Friedhof

Kein anderes Thema hat im Jahr 2015 die ganze Republik so sehr beschäftigt, wie das Thema Flüchtlinge. Die Kommunen waren auf den großen Zustrom von Hilfe- und Schutzsuchenden Menschen nicht vorbereitet und mussten in kürzester Zeit Lösungen für die Unterbringung Asylsuchender Menschen finden.

In dieser Gemengelage wurden in den Ministerien und Rathäusern mitunter auch sehr umstrittene Ideen eingebracht. Ein besonders umstrittener, aber letztlich nicht realisierter Plan in Bochum, war die Errichtung von Wohn-Containern auf dem Gelände des städtischen Friedhofs in Weitmar.

Nach einigem Protest war dieser Ratsbeschluss, über den wir am 9. Juli berichteten, bereits Ende des Monats wieder vom Tisch.

Die fünf meistgelesenen Texte im vierten Quartal 

Platz 5: Polizei Bochum sucht ein Zuhause für ihre neuen Pferde

„Polizeipferde suchen neue Unterkunft“ stand vor im November über Anzeigen in der WAZ. Das Präsidium in Bochum hatte sie geschaltet, um für ihre neuen vierbeinigen Mitarbeiter so schnell wie möglich ein angemessenes Zuhause zu finden. Die Polizei sucht einen Reiterhof – einen riesigen sogar.

Anfang Dezember sind mehr als zehn Angebote eingegangen, sagt Eva-Maria Sobota, die im Präsidium die Suche organisiert. „Es ist noch niemand in der engeren Wahl.“ Weil an der Immobilie eventuell noch um- oder angebaut werden muss, wird der Umzug wohl erst ab 2018 erfolgen. „Wir sind ganz optimistisch und freuen uns auf das Projekt.“ Spätestens 2021 muss alles fertig sein.

Platz 4: Kassiererin machte Discounter zum Selbstbedienungsladen

Einkaufswagen ähnlich wie hier hat die Angeklagte an der Kasse durchgewinkt, ohne abzurechnen.
Einkaufswagen ähnlich wie hier hat die Angeklagte an der Kasse durchgewinkt, ohne abzurechnen. © dpa

Ein Discounter in der östlichen Innenstadt war monatelang ein Selbstbedienungsladen. Massenhaft stahl die inzwischen 21 Jahre alte Mitarbeiterin dort Waren und winkte Kunden mit proppevollem Einkaufswagen an der Kasse einfach durch, ohne abzurechnen. Mitte Oktober wurde die junge Bochumerin vom Amtsgericht wegen Diebstahls und Untreue zu 150 Sozialstunden verurteilt.

Verteidiger Pierre Laurien sprach von „völlig bescheuerten und dummen Taten“. Schließlich hat seine Mandantin jetzt 30.000 Euro Schulden. Diese Summe hatte sie gegenüber dem Discounter anerkannt.

Platz 3: Überfallene Frau in Bochum hatte 60.000 Euro im Slip

Diese Nachricht stieß im Dezember auf großes Interesse unserer Leser: Eine 51-Jährige wurde von ihrer Tochter und deren Freund mit einem Baseballschläger geschlagen und bestohlen. Die Beute: 1000 Euro. Was die Täter zu diesem Zeitpunkt nicht wussten - die Frau hatte noch viel mehr Geld in ihrer Unterhose versteckt. Als sie im Krankenhaus behandelt wurde, fiel das den Ärzten auf. In ihrem Slip sei das Geld sicherer als bei einer Bank, soll die Frau erklärt haben.

Der 23-jährige Bochumer, der zusammen mit seiner 22-jährigen Freundin deren Mutter überfallen hatte, wurde zu zweieinhalb Jahren Haft wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls verurteilt. Seine Freundin bekam wegen Beihilfe neun Monate Haft auf Bewährung.

Platz 2: Auto an Bahnübergang in Bochum von Schranke aufgespießt

Das Auto eines 66-jährigen Bochumers ist an einem Bahnübergang von einer Schranke aufgespießt worden. Dass der Mann den Unfall überlebt hat und nur leichte Verletzungen erlitten und einen Schock davon getragen hat, grenze an ein „Wunder“, sagt der Bochumer Polizeisprecher Axel Pütter.

Auto von Schranke aufgespießt

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    Der 66-Jährige war am Dienstag, 3. November, auf der Straße Krümmede einfach weitergefahren, obwohl sich die Schranke am Bahnübergang in Höhe der Blumenstraße wegen einer herannahenden Werks-Lok der ThyssenKrupp Steel Europe AG schloss. Die Schranke durchschlug erst die Windschutzscheibe, bohrte sich dann durch die Seitenscheibe an der Fahrerseite - wobei sie den 66-Jährigen nur um wenige Zentimeter verfehlte - und wurde schließlich aus der Verankerung gerissen. Der Ford wurde wurde bei den Unfall von der Fahrbahn angehoben und blieb auf zwei Rädern stehen. Der Fahrer konnte sich nach Angaben der Feuerwehr noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte selbstständig befreien.

    "Invasion" von Flüchtlingen? "Sicherlich nur ein Missverständnis", schreibt die GLS Bank ihrem Kunden. © dpa

    Platz 1: Reaktion der GLS Bank auf Flüchtlingshetze wird Facebook-Hit

    Im November macht ein Schreiben der Bochumer GLS Bank bundesweit Schlagzeilen und wird auch von unseren Usern viel gelesen: Ein ausländerfeindlicher Kunde hat sich beschwert, dass die Bank Flüchtlingen helfe. Die Bank antwortet höflich, aber nicht im Sinne des Kunden. Das Geldinstitut hätte die Mail des "besorgten" Kunden ignorieren können, hat sich aber anders entschieden. In einer eloquenten Antwort heißt es unter anderem: "In Ihrer Mail verwenden Sie den Begriff 'Invasion'. Sicher ein Missverständnis, das wir gerne auflösen möchten. Der Begriff (...) meint das Eindringen militärischer Truppen in fremde Gebiete." Mit Flüchtlingen habe dies nichts zu tun.

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    Die Bank, und das ist natürlich auch ein gelungener PR-Coup, hat die Mail auf ihrer Facebook-Seite gepostet. Die Reaktionen sind enorm, der Beitrag erhält mehr als 22.000 "Likes" und wird mehr als 5200 Mal geteilt.