Die Eisenbahnbrücke an der Alleestraße erstrahlt nun als Kunstlicht-Tor 4. Es fügt sich damit in die Reihe der bereits umgestalteten Unterführungen ein, die – erleuchtet und nummeriert – Bürgern wie Besuchern besser den Weg in die Innenstadt weisen. 16 Brücken sind es, die Autofahrer und Fußgänger unterqueren müssen, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Elf Entwürfe sind nun umgesetzt. Stöbert man in den fast 70 Jahre alten Unterlagen der Unterführung an der Alleestraße nahe dem Westring, stößt man auf die Bauwerksnummer 1637. Die Quersumme aus dieser ergibt 8. Geteilt durch 2, erhält man – quasi auf jeder Straßenseite – eine 4. Die Architekten und Lichtkünstler Peter Brdenk und Jürgen LIT Fischer haben sich bei ihrem Entwurf für das gefragt, ob dies ein Zufall ist. Sie haben die Zahl als Hinweis auf die Geschichte eines Ortes verstanden, den täglich viele hundert Menschen durchschreiten, und als Inspiration genutzt. Diese haben sie in vier Worten zum Arbeitstitel gemacht: „Immer das gleiche Theater.“ Realisieren konnte die Stadt die Inszenierung der Brücke aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes sowie mit Geldern aus dem Förderprogramm „Stadtumbau West/Soziale Stadt“. Die Installation kostete 120 000 Euro. Foto: Pollkläsener